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Unerwartete Gelübde: Von der sitzengelassenen Braut zur Frau des Rivalen

Unerwartete Gelübde: Von der sitzengelassenen Braut zur Frau des Rivalen

5.0
425 Kapitel
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Inhalt

Claudia und Anthony kannten sich seit zwölf Jahren. Nach drei Jahren Beziehung wurde ihr Hochzeitstermin festgelegt. Die Nachricht von ihrer geplanten Hochzeit erschütterte die ganze Stadt. Die Emotionen waren hoch, da viele Frauen extrem eifersüchtig auf sie wurden. Zuerst kümmerte sich Claudia nicht um den Hass. Aber als Anthony sie am Altar sitzen ließ, nachdem er einen Anruf erhalten hatte, war sie am Boden zerstört. "Das hat sie verdient!" Alle ihre Feinde erfreuten sich an ihrem Unglück. Die Nachricht verbreitete sich wie ein Lauffeuer. In einer seltsamen Wendung postete Claudia ein Update in den sozialen Medien. Es war ein Bild von ihr mit einer Heiratsurkunde, das sie mit "Nennen Sie mich ab sofort Frau Dreskin" betitelte. Während die Öffentlichkeit immer noch versuchte, den Schock zu verarbeiten, veröffentlichte Bennett - der seit Jahren nichts mehr in den sozialen Medien gepostet hatte - einen Beitrag mit der Überschrift: "Jetzt ein verheirateter Mann." Die Öffentlichkeit geriet in Aufruhr. Viele Menschen bezeichneten Claudia als die glücklichste Frau des Jahrhunderts, da sie Gold getroffen hatte, indem sie Bennett heiratete. Sogar ein Baby wusste, dass Anthony im Vergleich zu seinem Rivalen wie eine Ameise war. An diesem Tag hatte Claudia zuletzt das letzte Wort. Sie genoss die schockierten Kommentare ihrer Feinde, blieb aber demütig. Die Leute dachten immer noch, dass ihre Ehe eigenartig sei. Sie glaubten, es sei nur eine Zweckehe. Eines Tages war ein Journalist mutig genug, Bennett nach einem Kommentar zu seiner Ehe zu fragen, worauf er mit dem sanftesten Lächeln antwortete: "Claudia zu heiraten ist das Beste, was mir je passiert ist."

Chapter 1 : Kannst du bleiben

An diesem Tag hatten die Familien Nixon und Marshall geplant, zu heiraten. Die Stimmung war voller Aufregung. Der geräumige Bankettsaal war mit einem üppigen, verträumten Dekor geschmückt.

Der Trauungsbeamte forderte den Bräutigam auf, auf die Bühne zu treten. „Wir präsentieren Ihnen unseren gutaussehenden Bräutigam, Mr. Anthony Nixon!"

Die Worte des Geistlichen waren kaum durch den Saal gehallt, als die Anwesenden in ohrenbetäubenden Jubel ausbrachen.

Doch nach einigen Augenblicken des Wartens im Anschluss an die Vorstellung war vom Bräutigam keine Spur auf der Bühne zu sehen.

Die Gäste begannen, untereinander zu murmeln. Der Geistliche behielt einen kühlen Kopf und tat die Sache als kleines Problem ab. Doch als sich die Stille immer weiter ausdehnte, bemerkte sogar er, dass etwas nicht stimmte. Sein Schweigen trug zur plötzlichen Stille in der Halle bei.

Plötzlich ertönte hinter der Bühne ein lautes Knallen. Diejenigen, die in der Nähe der Bühne waren, konnten die Szene beobachten.

Anthony, der Bräutigam, war gerade von seiner eigenen Mutter geschlagen worden. Er riss die Boutonniere von seiner Smokingjacke und stürmte davon.

Währenddessen wartete die zukünftige Braut Claudia Marshall mit ihrem Vater Jace Marshall hinter der Bühne auf ihr Stichwort, ins Rampenlicht zu treten.

„Bist du nervös, Cece?"

Jace tätschelte sanft ihren Arm. Claudia warf ihrem Vater einen verlegenen Blick zu.

Gerade als sie antworten wollte, erregte die gebieterische Stimme von Rachel Nixon, Anthonys Mutter, ihre Aufmerksamkeit. „Anthony, komm sofort wieder her!"

Claudia konnte nicht anders und musste sich umdrehen, als sie Rachels Stimme hörte.

Als sie sich umdrehte, sah sie, wie Anthony an ihr vorbeistürmte.

Sein Blick flackerte, als er sie entdeckte. „Cece, ich entschuldige mich. Es gab einen Notfall mit Delilah. Wir müssen unsere Hochzeit verschieben!"

Er hielt beim Sprechen keine Sekunde inne.

Seine Worte löschten Claudias ganze Begeisterung und Freude aus und ließen sie niedergeschlagen und entmutigt zurück, als hätte man einen Eimer kaltes Wasser über sie geschüttet.

Erst vor wenigen Augenblicken hatte ihr Vater sie gefragt, ob sie Angst habe. Das war sie tatsächlich, allerdings nicht aus den Gründen, die man erwarten würde. Sie machte sich keine Sorgen darüber, Anthony zu heiraten, sondern darüber, ob die Hochzeit reibungslos verlaufen würde, wie diese Frau – Delilah Lopez – ihr in ihrer gestrigen Nachricht versichert hatte!

Jaces Gesichtsausdruck verfinsterte sich. Er hatte seine Angehörigen, Bekannten und Geschäftskontakte eingeladen. Die Hochzeit sollte gerade beginnen und Anthony war in diesem entscheidenden Moment abgehauen!

Als Claudia zusah, wie er in der Ferne verschwand, war sie vor Schock wie gelähmt.

NEIN!

Sie konnte Anthony nicht kampflos gehen lassen!

Claudia gewann ihre Fassung zurück, raffte ihr Hochzeitskleid hoch und rannte ihm hinterher. „Anthony!"

Sie trug High Heels, die nicht richtig passten, und jeder Schritt schmerzte.

Doch Claudia blieb nicht stehen. Sie biss die Zähne zusammen, entschlossen, Anthony einzuholen.

Das Hochzeitsbankett fand im zweiten Stock statt. Als Anthony sich dem Treppenhaus näherte, hörte er Claudias Schreie und hielt kurz inne.

Nach kurzem Zögern schritt er zügig aus dem Hotel.

Als Claudia nach draußen kam, überquerte Anthony bereits die Straße.

Ohne eine Pause nahm Claudia die Verfolgung auf.

Als Anthony in sein Auto einsteigen wollte, hallte das Quietschen der Reifen durch die Luft, gefolgt von einem Angstschrei seiner Mutter. "Claudia!"

Claudia, die in ihrem makellosen weißen Brautkleid steckte, wurde von einem schwarzen Fahrzeug angefahren. Ein stechender Schmerz schoss von ihrem Schienbein auf und durchzuckte ihren ganzen Körper.

Claudia wurde zu Boden geworfen und ihr weißes Kleid war augenblicklich mit Blut befleckt. Ihre Arme erlitten zahlreiche Prellungen. Die Braut, einst ein Sinnbild der Schönheit und Anmut, war nun eine Vision des Chaos und des Leidens.

Claudia stützte sich mit aller verbliebenen Kraft auf ihre Hände und versuchte, aufrecht zu sitzen. Sie biss sich auf die Lippe und richtete ihren Blick auf Anthony, der neben seinem Auto stand.

Ihre Lippen blieben verschlossen, doch ihre tränengefüllten Augen flehten ihn stumm an.

Würde er bleiben?

Würde er sie dieses Mal Delilah vorziehen?

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