Im zweiten Jahr ihrer Ehe wurde Raegan schwanger. Sie war sehr glücklich, wartete aber auf eine schriftliche Scheidungsvereinbarung. Bei einem Autounfall lag Raegan in einer Blutlache und flehte Mitchel an, ihr Kind zu retten, aber Raegan sah, wie Mitchel mit Göttin in seinen Armen wegfuhr. Sie war sehr verzweifelt und schloss langsam ihre Augen. Später erfuhr sie, dass Mitchel aus der Nordstadt einen verbotenen Namen trug, den niemand erwähnen durfte. Bei der Hochzeit drehte Mitchel plötzlich durch, er kniete auf dem Boden und sah die rücksichtslose Frau mit roten Augen an: „Wen willst du mit meinem Kind verheiraten?“
Raegan Hayes war im Moment ein wenig geistesabwesend.
Seit heute Nachmittag konnte sie nur noch an die Worte des Arztes denken. „Herzlichen Glückwunsch! Ihr Kopf war voll von den Worten des Arztes am Nachmittag.
Plötzlich drückte Mitchel Dixon ihren Arm fest zusammen. Seine tiefe Stimme kam in der nächsten Sekunde. „Komm zurück auf die Erde. Woran denkst du?"
Bevor sie darauf antworten konnte, küsste Mitchel Raegan heftig, nachdem er ihren Hinterkopf liebevoll festgehalten hatte.
Dann ging er ins Badezimmer.
Raegan lag regungslos in dem massiven Bett. Feuchte Haarsträhnen klebten an ihren Schläfen und Wangen. Sie starrte mit tränenüberströmten Augen an die Decke. Ihr nackter Körper schmerzte leicht.
Nach einer Weile holte sie den Schwangerschaftstest aus der Nachttischschublade.
Raegan hatte sich wegen ständiger Bauchschmerzen ins Krankenhaus begeben. Nach einem Urintest teilte ihr der Arzt die Nachricht mit. Sie war fast in der fünften Woche schwanger!
Es war ein Schock für sie. Sie und Mitchel hatten sich immer geschützt, wenn sie Sex hatten.
Nachdem sie sich den Kopf zerbrochen hatte, ermittelte sie den Zeitpunkt der Empfängnis. Es stellte sich heraus, dass es letzten Monat nach einer Party war. Mitchel hatte sie nach Hause gefahren und fragte sie plötzlich an der Tür, ob sie in ihrer sicheren Zeit sei.
Jetzt dämmerte ihr, dass die Zeit alles andere als sicher war!
Das Plätschern von Wasser kam aus dem Badezimmer. Mitchel war ihr Ehemann. Sie waren zwei Jahre lang heimlich verheiratet gewesen. Er war ihr Vorgesetzter bei der Arbeit, der Präsident der Dixon-Gruppe.
Alles war so schnell passiert. Sie war erst seit kurzem in dem Unternehmen beschäftigt, als sie nach einer Party zufällig zum ersten Mal Sex hatten.
Tage später erkrankte Mitchels Großvater schwer. Damals schlug er eine Scheinehe vor, um den letzten Wunsch seines Großvaters zu erfüllen.
Sie unterzeichneten einen Ehevertrag, in dem sie vereinbarten, ihre Ehe vor der Öffentlichkeit zu verbergen. Ihre Gewerkschaft kann jederzeit aufgelöst werden.
Es war eine unkonventionelle Vorgehensweise. Raegan schätzte sich zu diesem Zeitpunkt jedoch nur glücklich.
Niemals hätte sie gedacht, dass sie jemals den Mann heiraten würde, in den sie acht Jahre lang verknallt war. Sie stimmte freudig zu
Nach ihrer Hochzeit war Mitchel sehr beschäftigt. Die meiste Zeit verbrachte er mit Arbeit.
Raegan wünschte sich, sie könnte mehr Zeit mit ihm zu Hause verbringen. Sie war jedoch beruhigt, weil es in den letzten zwei Jahren keine Gerüchte oder Skandale über ihn mit Frauen gegeben hatte.
Abgesehen von seiner leichten Gleichgültigkeit war Mitchel ein perfekter Ehemann.
Raegan hatte gemischte Gefühle, als sie das Ergebnis des Schwangerschaftstests betrachtete..
Schließlich beschloss sie, Mitchel die Wahrheit zu sagen.
Sie wollte ihm auch sagen, dass sie nicht erst vor zwei Jahren zum ersten Mal von ihm erfahren hatte und dass sie schon viele Jahre zuvor in ihn verknallt gewesen war.
Die Dusche im Badezimmer ging endlich aus.
Sobald Mitchel herauskam, klingelte sein Telefon. Nur mit einem Badetuch bekleidet ging er auf den Balkon und nahm das Telefon ab.
Raegan sah auf die Uhr und stellte fest, dass es bereits Mitternacht war.
Sie fühlte sich ein wenig unwohl. Wer würde Mitchel zu dieser unchristlichen Stundeanrufen?
Mitchel verbrachte ein paar Minuten auf dem Balkon. Danach kehrte er ins Zimmer zurück und streifte das Badetuch ab.
Seine Figur war ein unvergesslicher Anblick. Die Rucksäcke auf seinem Bauch waren sperrig. Seine Pobacken waren hart und seine Beine lang und muskulös. Dieser Mann war ein guter Fang!
Es war nicht das erste Mal, dass Raegan ihn nackt gesehen hat. Trotzdem wurde sie rot und ihr Herz begann zu rasen.
Mitchel, der die umherschweifenden Blicke nicht bemerkte, hob sein Hemd und seine Anzughose vom Bett auf. Er zog sie an und verknotete dann die Krawatte mit seinen schlanken Fingern. Sein hübsches Gesicht mit den klaren Konturen ließ ihn heute Abend noch würdevoller erscheinen.
Er war jetzt eine Augenweide.
„Warte nicht auf mich. Gute Nacht", sagte er schließlich.
Was? Er war auf dem Weg nach draußen? Um diese Uhrzeit?
Raegans Griff um das Ergebnis des Schwangerschaftstests wurde fester, als sie ihn enttäuscht anstarrte. Unbewusst zog sie sich leicht zurück. Nachdem sie eine Weile nachgedacht hatte, platzte es heraus: „Es ist schon so spät."
Mitchels Finger erfroren an seiner Krawatte. Mit einem schwachen Lächeln kniff er in ihr Ohrläppchen und fragte: „Bist du immer noch geil? Soll ich dich noch einmal zum Kommen bringen?"
Als sie das hörte, wurde Raegan bis zu den Haarwurzeln rot. Ihr Herz klopfte gegen ihre Brust. Sie wollte gerade etwas sagen, als Mitchel sie losließ und sagte: „Sei brav, okay?" Ich muss etwas tun. Warte nicht."
Damit ging er zur Tür.
„Mitchel."
Raegan rannte schnell los und holte ihn ein.
Mitchel drehte sich um und sah sie ernst an.
„Was ist los?"
In seiner Stimme lag ein Hauch von Kälte. Eine eisige Wolke hing über ihnen, als sie einander anstarrten.
Ein wenig verzweifelt fragte Raegan mit leiser Stimme: „Ich möchte morgen meine Oma besuchen. Kannst du mich dorthin begleiten?"
Gebrechlich und krank, wollte ihre Großmutter sie immer sehen. Deshalb wollte Raegan Mitchel dorthin bringen, um ihrer Großmutter zu versichern, dass sie glücklich waren.
„Lass uns morgen darüber reden, ok?" Ohne zuzustimmen oder abzulehnen, verließ Mitchel eilig den Raum.
Mehrere Gedanken gingen Raegan durch den Kopf, als sie duschte und sich wieder ins Bett legte. Sie konnte kein Auge zutun.
Nachdem sie sich lange hin und her gewälzt hatte, stand sie auf und machte sich ein warmes Glas Milch.
Auf ihrem Telefon gingen einige Benachrichtigungen von Online-Blogs ein.
Sie war jedoch nicht an ihnen interessiert. Sie wollte sie gerade wegschieben, als einer von ihnen ihre Aufmerksamkeit erregte. Der vertraute Name ließ sie darauf klicken.
In der Nachricht hieß es: „Die berühmte Designerin Lauren Murray wurde heute mit ihrem mysteriösen Freund am Flughafen gesichtet."
Lauren trug einen Anglerhut. Die Gestalt des Mannes war vage, aber die Umrisse seines Körpers reichten aus, um zu erkennen, dass er schneidig war.
Raegan zoomte in das Bild hinein. Im nächsten Moment sank ihr das Herz.
Mitchel war auf dem Bild!
Also hat er das Nachmittagstreffen abgesagt, nur um seine Ex-Freundin vom Flughafen abzuholen?
Diese Erkenntnis setzte sich wie ein Felsbrocken in Ragans Magen fest und brachte sie aus der Fassung.
Ihre Hände zitterten. Unbewusst wählte sie Mitchels Nummer.
Der Wählton brachte sie wieder zur Besinnung. Gerade als sie auflegen wollte, wurde die Leitung verbunden und am anderen Ende ertönte eine Stimme.
"Hallo!"
Es war eine besonders sanfte Frauenstimme.
Raegan erstarrte für eine Sekunde und warf dann das Telefon weg.
Ihr war plötzlich schlecht. Ihr stieg die Galle in die Kehle.
Sie hielt sich den Mund zu, rannte ins Bad und übergab sich in die Toilettenschüssel.
Am nächsten Morgen ging Raegan pünktlich zur Arbeit.
Mitchel had tried to get her to stop working after the wedding. Sie bestand hartnäckig darauf, ihr eigenes Geld zu verdienen.
Mitchel widersetzte sich ihrer Entscheidung nicht, aber er bat sie, als seine Assistentin zu arbeiten und ihm bei den täglichen Aufgaben zu helfen.
Der Chefassistent Matteo Jenkins musste sich um die wichtigen Angelegenheiten von Mitchel kümmern.
Matteo war der einzige Mitarbeiter der Dixon-Gruppe, der von ihrer Ehe wusste.
Seit der Gründung wurden nur männliche Assistenten für das Büro des Präsidenten eingestellt. Reagan war die erste und einzige Frau. Ihre Anstellung stellte einen Verstoß gegen das Protokoll dar. Infolgedessen konnten andere Arbeitnehmer nicht umhin, sich zu fragen, ob sie mit Mitchel zusammen war.
Es dauerte eine Weile, bis ihnen klar wurde, dass Mitchel Raegan nie eine Sonderbehandlung zukommen ließ. Seltsamerweise steigerte dies ihre Verachtung noch mehr.
Schließlich würde es niemand lange aushalten, wenn er ihr Aussehen ausnutzen würde. Daher war es seltsam, dass Raegan ihren Job so lange behielt.
Zu diesem Zeitpunkt übergab einer von Ragans Kollegen ihr ein Dokument und befahl ihr, es in Mitchels Büro zu bringen.
Mitchel ist letzte Nacht nicht nach Hause gekommen. Raegan war so besorgt, dass sie überhaupt nicht mehr schlafen konnte.
Alles, woran sie denken konnte, war die Frau, die an sein Telefon ging, als sie anrief. Hat Mitchel die Nacht mit dieser Frau verbracht?
Raegan kannte die Antwort darauf bereits, aber sie versuchte es noch immer nicht.
Es war schwierig für sie, die Tatsache zu akzeptieren.
Raegan versuchte jetzt, ruhig zu bleiben. Sie war der Meinung, dass sie, egal was passierte, ein Ergebnis verdiente, das sie für all die Jahre, die sie in der Liebe zu Mitchel verbracht hatte, belohnen würde. Das kann doch nicht alles umsonst gewesen sein, oder?
Sie drückte ruhig den Aufzugsknopf und fuhr hinauf in das Büro des Präsidenten. Bevor sie den Aufzug verließ, glättete sie ihr Haar, um sicherzugehen, dass sie gut aussah.
Als sie im Büro ankam, stellte sie fest, dass die Tür einen Spalt breit geöffnet war. Es ertönte eine Männerstimme. Sie blieb sofort stehen.
„Komm schon, Mann! Hast du Gefühle für Raegan oder nicht?"
Die Stimme gehörte Luis Stevens, einem Jugendfreund von Mitchel.
"Was meinst du genau?" fragte Mitchel mit kalter Stimme.
"Du weißt genau, was ich meine!" Luis schnalzte ungeduldig mit der Zunge und fügte hinzu: „Ich finde, Raegan ist ein gutes Mädchen. Ist sie nicht dein Typ?"
„Wollen Sie, dass ich sie Ihnen übergebe?" fragte Mitchel beiläufig.
„Weißt du was, vergiss es!"
Das höhnische Lachen von Luis klang in Ragans Ohren besonders rau.
Sie sprachen über sie, als wäre sie ein Gegenstand.
Raegan holte tief Luft und hielt das Dokument fester.
Bald war Luis' Stimme wieder zu hören.
„Übrigens habe ich heute Morgen die Klatschnachrichten über Laurens mysteriösen Freund gesehen. Das warst doch du, oder?"
"Ja."
„So, so, so! Diese Frau hat Sie immer noch um den kleinen Finger gewickelt. Du willst ihr immer gefallen."
Luis seufzte und neckte Mitchel weiter. „Ihr beide habt die Nacht zusammen verbracht. Ein altes Sprichwort besagt, dass die Abwesenheit das Herz erfreut. Sagt mir, habt ihr beide …"
Ihr Gespräch war wie ein Donnerschlag, der über Raegans Kopf niederging.
Ihr Gesicht wurde blass und ihr Körper war kalt wie Eis.
Lauren und Mitchel haben die Nacht zusammen verbracht!
Die Abwesenheit ließ die Zuneigung wachsen!
Jedes Wort bohrte sich wie ein Messer in ihr Herz.
Mehrere flüsternde Stimmen erfüllten ihren Kopf zu dieser Zeit. Ihr wurde plötzlich schwindelig. Ihre Sicht wurde verschwommen.
Sie hielt sich an der Wand fest und machte einen Schritt zurück. Plötzlich wurde die Tür von innen geöffnet.
„Raegan?"
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