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Wenn Liebe zu Asche wird

Wenn Liebe zu Asche wird

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Meine Welt drehte sich um Jano Keller, den fesselnden Rockstar-Freund meines älteren Bruders. Mit sechzehn vergötterte ich ihn; mit achtzehn klammerte ich mich an sein beiläufiges Versprechen: „Wenn du 22 bist, lasse ich mich vielleicht nieder.“ Diese achtlose Bemerkung wurde zum Leuchtfeuer meines Lebens, das jede meiner Entscheidungen lenkte und meinen zweiundzwanzigsten Geburtstag akribisch als unser Schicksal plante. Doch an diesem entscheidenden Tag, in einer Bar in Kreuzberg, das Geschenk in der Hand, explodierte mein Traum. Ich hörte Janos eiskalte Stimme: „Ich fasse es nicht, dass Sophie auftaucht. Sie hängt immer noch an dieser dummen Sache, die ich gesagt habe.“ Dann der niederschmetternde Plan: „Wir sagen Sophie, dass ich mit Clara verlobt bin, deuten vielleicht sogar an, dass sie schwanger ist. Das sollte sie abschrecken.“ Mein Geschenk, meine Zukunft, glitt aus meinen tauben Fingern. Ich floh in den kalten Berliner Regen, am Boden zerstört vom Verrat. Später stellte Jano Clara als seine „Verlobte“ vor, während seine Bandkollegen sich über meinen „niedlichen Schwarm“ lustig machten – er tat nichts. Als eine Kunstinstallation herunterfiel, rettete er Clara und überließ mich schweren Verletzungen. Im Krankenhaus kam er zur „Schadensbegrenzung“, stieß mich dann schockierenderweise in einen Brunnen, ließ mich blutend zurück und nannte mich eine „eifersüchtige Psychopathin“. Wie konnte der Mann, den ich liebte, der mich einst gerettet hatte, so grausam werden und mich öffentlich demütigen? Warum wurde meine Hingabe als lästige Last angesehen, die mit Lügen und Gewalt brutal ausgelöscht werden musste? War ich nur ein Problem, meine Loyalität mit Hass beantwortet? Ich würde nicht sein Opfer sein. Verletzt und verraten, leistete ich einen unerschütterlichen Schwur: Ich war fertig damit. Ich blockierte seine Nummer und alle, die mit ihm verbunden waren, und kappte alle Verbindungen. Das war keine Flucht; das war meine Wiedergeburt. Florenz wartete, ein neues Leben nach meinen Regeln, unbelastet von gebrochenen Versprechen.

Inhalt

Kapitel 1

Meine Welt drehte sich um Jano Keller, den fesselnden Rockstar-Freund meines älteren Bruders.

Mit sechzehn vergötterte ich ihn; mit achtzehn klammerte ich mich an sein beiläufiges Versprechen: „Wenn du 22 bist, lasse ich mich vielleicht nieder.“

Diese achtlose Bemerkung wurde zum Leuchtfeuer meines Lebens, das jede meiner Entscheidungen lenkte und meinen zweiundzwanzigsten Geburtstag akribisch als unser Schicksal plante.

Doch an diesem entscheidenden Tag, in einer Bar in Kreuzberg, das Geschenk in der Hand, explodierte mein Traum.

Ich hörte Janos eiskalte Stimme: „Ich fasse es nicht, dass Sophie auftaucht. Sie hängt immer noch an dieser dummen Sache, die ich gesagt habe.“

Dann der niederschmetternde Plan: „Wir sagen Sophie, dass ich mit Clara verlobt bin, deuten vielleicht sogar an, dass sie schwanger ist. Das sollte sie abschrecken.“

Mein Geschenk, meine Zukunft, glitt aus meinen tauben Fingern.

Ich floh in den kalten Berliner Regen, am Boden zerstört vom Verrat.

Später stellte Jano Clara als seine „Verlobte“ vor, während seine Bandkollegen sich über meinen „niedlichen Schwarm“ lustig machten – er tat nichts.

Als eine Kunstinstallation herunterfiel, rettete er Clara und überließ mich schweren Verletzungen.

Im Krankenhaus kam er zur „Schadensbegrenzung“, stieß mich dann schockierenderweise in einen Brunnen, ließ mich blutend zurück und nannte mich eine „eifersüchtige Psychopathin“.

Wie konnte der Mann, den ich liebte, der mich einst gerettet hatte, so grausam werden und mich öffentlich demütigen?

Warum wurde meine Hingabe als lästige Last angesehen, die mit Lügen und Gewalt brutal ausgelöscht werden musste?

War ich nur ein Problem, meine Loyalität mit Hass beantwortet?

Ich würde nicht sein Opfer sein.

Verletzt und verraten, leistete ich einen unerschütterlichen Schwur: Ich war fertig damit.

Ich blockierte seine Nummer und alle, die mit ihm verbunden waren, und kappte alle Verbindungen.

Das war keine Flucht; das war meine Wiedergeburt.

Florenz wartete, ein neues Leben nach meinen Regeln, unbelastet von gebrochenen Versprechen.

Kapitel 1

Die Luft in Hamburg schien immer von Musik erfüllt zu sein, besonders wenn Die Nachtwölfe spielten.

Ich war sechzehn, und Jano Keller war zweiundzwanzig.

Er war der beste Freund meines älteren Bruders Ben, der Leadgitarrist.

Charismatisch, ein wenig distanziert.

Ich war massiv in ihn verknallt.

Es war nicht nur ein Schwarm; es fühlte sich an, als würde meine ganze Welt aus den Angeln gehoben, wenn er in der Nähe war.

Ich backte Schoko-Cookies für ihre Proben, die mit den extra Schokoladenstückchen, genau wie Jano sie mochte.

Ich zeichnete ihre frühen Konzertplakate, meine Bleistiftstriche gefüllt mit einer Sehnsucht, der ich keinen Namen geben konnte.

Ich kannte jeden Text zu jedem Lied, das er je geschrieben hatte.

Mein achtzehnter Geburtstag.

Ich war in der zwölften Klasse, meine Bewerbungen für die Kunsthochschule waren verschickt, Träume von Berlin summten in meinem Kopf.

Aber in dieser Nacht zählte nur Hamburg, nur das Molotow, wo Die Nachtwölfe die Bühne abrissen.

Ben schmuggelte mir nach ihrem Auftritt backstage einen Schluck Sekt zu.

Er schmeckte nach Rebellion und Mut.

Genug Mut, um Jano zu finden, sein dunkles Haar feucht vom Schweiß, ein halbes Lächeln auf den Lippen, während er mit einem Roadie sprach.

Mein Herz hämmerte.

„Jano?“

Er drehte sich um, sein kühler Blick landete auf mir.

„Hey, Sophie. Alles Gute zum Geburtstag, Kleines.“

Die Worte purzelten aus mir heraus, ein ungeschickter, herzlicher Schwall. „Ich mag dich wirklich, Jano. Schon seit Jahren.“

Dann, beflügelt vom Sekt und jahrelanger aufgestauter Hoffnung, beugte ich mich vor und küsste ihn.

Es war schnell, wahrscheinlich unbeholfen.

Er zog sich nicht zurück, aber er erwiderte den Kuss auch nicht.

Als ich mich zurückzog, die Wangen glühend, sah er mich mit einem amüsierten, leicht überraschten Ausdruck an.

Er wuschelte mir durchs Haar, eine Geste, die sich sowohl freundlich als auch abweisend anfühlte.

„Du bist noch ein Kind, Sophie.“

Mein Herz sank.

„Aber hey“, fuhr er mit trägem Tonfall fort, seine Stimme leicht lallend von dem Bier, das er in der Hand hielt. „Wenn du mit dem Studium fertig bist und so, sagen wir, zweiundzwanzig, und du immer noch so fühlst... vielleicht bin ich dann endlich bereit, mich mit einem braven Mädchen niederzulassen. Wir werden sehen.“

Er sagte es leichthin, fast wie einen Witz.

Aber ich klammerte mich an diese Worte wie an einen Rettungsanker.

Zweiundzwanzig. Es klang wie ein Versprechen.

Vier Jahre.

Ich wurde an der UdK angenommen, für Grafikdesign.

Berlin verschlang mich ganz, ein Wirbelwind aus Kursen, Projekten und einem ständigen, dumpfen Schmerz nach Hamburg, nach Jano.

Sein „Versprechen“ wurde mein geheimer Zeitplan.

Ich verfolgte den bescheidenen Erfolg der Nachtwölfe aus der Ferne, ihre Lieder waren der Soundtrack zu meinen nächtlichen Lernsitzungen.

Ich plante akribisch für meinen zweiundzwanzigsten Geburtstag.

Es war nicht nur ein Geburtstag; es war eine Deadline, ein Tor.

Ich entwarf sogar ein Mock-up-Albumcover, eine visuelle Darstellung der Zukunft, die ich mir für uns vorstellte.

Albern, ich wusste es, aber es fühlte sich wichtig an. Ein Geschenk für ihn.

Zweiundzwanzig.

Der Tag kam endlich.

Die Nachtwölfe waren für ein kleines Branchen-Showcase in Berlin, eine Chance, einen Plattenvertrag zu bekommen.

Meine Hände zitterten, als ich das „Albumcover“-Geschenk umklammerte, sorgfältig in schlichtes braunes Papier gewickelt.

Sie hatten ein Treffen vor der Show in einer angesagten Bar in Kreuzberg.

Ich kam zu früh, zu eifrig, zu nervös.

Die Bar war schummrig beleuchtet und roch nach altem Bier und neuen Ambitionen.

Ich entdeckte sie in einer halbprivaten Nische hinten – Jano, Ben, die anderen Bandmitglieder.

Und eine Frau, die ich nicht kannte, scharf aussehend, die sich eng an Jano lehnte.

Ich zögerte, wollte nicht stören.

Dann hörte ich Janos Stimme, leise und klagend.

„Mann, ich fasse es nicht, dass Sophie tatsächlich auftaucht. Sie hängt immer noch an dieser dummen Sache, die ich vor Jahren gesagt habe.“

Mein Blut gefror in meinen Adern.

Ein anderer Bandkollege, ihr Schlagzeuger, mischte sich ein. „Alter, das musst du beenden. Clara wird ausflippen, wenn sie denkt, du machst irgendeiner Studentin Hoffnungen.“

Clara. Das musste die Frau sein.

Jano seufzte. „Ich weiß, ich weiß. Das ist der Plan.“

Seine Stimme wurde etwas leiser, aber ich konnte jedes giftige Wort hören.

„Clara von Berg, sie ist unsere Publizistin, oder versucht es zu sein. Wir versuchen, sie zu beeindrucken. Sie hilft mir, eine ganze Sache zu inszenieren. Ich habe ihr gesagt, ich brauche eine ‚verrückte Fan‘-Intervention.“

Ein Lachen, kalt und grausam.

„Wir sagen Sophie, dass ich mit Clara verlobt bin, deuten vielleicht sogar an, dass sie schwanger ist. Das sollte sie endgültig abschrecken. Außerdem denkt Clara, dass es eine gute PR-Masche für einen ‚gesetzten Rockstar‘ ist, falls wir den Vertrag bekommen.“

Ben. Mein Bruder. Er klang unbehaglich, ein gemurmelter Protest.

„Jano, Mann, das ist hart.“

Aber er drängte nicht. Bandfrieden, schätze ich. Oder vielleicht war es ihm einfach nicht wichtig genug.

Die Welt kippte, nicht vor Verliebtheit, sondern vor Übelkeit.

Die Zerstörung brach über mich herein, ein körperlicher Schlag.

Das „Albumcover“, mein sorgfältig gestalteter Traum, glitt aus meinen tauben Fingern.

Es landete mit einem leisen Klatschen auf dem klebrigen Boden.

Ich drehte mich um und floh, aus der Bar, in den plötzlichen, kalten Berliner Regen.

Jeder Tropfen fühlte sich an wie ein winziger Eissplitter auf meiner Haut.

Der Regen klebte mein Haar an mein Gesicht und ließ die Lichter der Stadt zu bedeutungslosen Schlieren verschwimmen.

Meine Gedanken schweiften zurück, ein dummer, schmerzhafter Reflex.

Jahre zuvor, ein lokales Musikfestival, eine kleinere Version vom Hurricane. Ich war vielleicht fünfzehn, definitiv zu jung, um backstage zu sein, aber Ben hatte mich hineingeschmuggelt.

Die Nachtwölfe fingen gerade erst an, roh und hungrig.

Chaos. Roadies schrien, überall Ausrüstung.

Ein schwerer Bühnenscheinwerfer, unsicher balanciert, begann zu wackeln.

Ich stand direkt darunter, fasziniert von Jano auf der Bühne während des Soundchecks.

Plötzlich packten mich starke Hände am Arm und rissen mich zurück.

Jano.

Er war von der niedrigen Bühne gesprungen, seine Augen weit vor Schreck.

Die Ausrüstung krachte dorthin, wo ich eine Sekunde zuvor gestanden hatte.

„Alles okay?“, hatte er mit rauer Stimme gefragt.

Ich konnte nur nicken, mein Herz pochte.

Er hatte mir etwas in die Hand gedrückt. Sein Glücks-Plektrum.

„Halt dich aus Schwierigkeiten raus, Kleines.“

Das war es. Der Moment, in dem mein alberner Schwarm zu etwas wurde, von dem ich dachte, es sei echt, etwas, auf das es sich zu warten lohnte.

Dieses Plektrum. Ich hatte es in einer kleinen Samtschatulle aufbewahrt.

Jetzt fühlte sich die Erinnerung selbst wie ein Verrat an.

All die Jahre.

Die Cookies, die Plakate, die späten Nächte, in denen ich ihre Demos hörte.

Die Art, wie ich mein Studentenleben, meinen Umzug nach Berlin strukturiert hatte, alles mit diesem einen fernen, achtlos gesagten „vielleicht“ von ihm als meinem Nordstern.

Jedes Opfer, jede Entscheidung, getränkt von der Hoffnung auf ihn.

Seine Worte hallten wider: „Ich fasse es nicht, dass sie immer noch daran hängt.“

Eine Last. Das war ich.

Meine Liebe war kein Geschenk; sie war eine Belästigung, ein Problem, das mit einer grausamen, inszenierten Lüge bewältigt werden musste.

Ein neuer Weg. Ich musste einen finden. Weg von ihm, weg von all dem.

Der Gedanke war eine winzige, flackernde Kerze im Sturm meines Schmerzes.

Ich fummelte nach meinem Handy, meine Finger steif und kalt.

Ich musste mit Ben reden, schreien, verstehen.

Aber was gab es zu verstehen?

Ben war dabei gewesen. Er hatte Janos Plan gehört. Sein Schweigen in dieser Nische war eine Bestätigung, lauter als alle Worte.

Er wusste, dass Jano es mit Clara ernst meinte. Er wusste, dass Jano mein Herz brechen würde, und er hatte es zugelassen.

Vielleicht stimmte er Jano sogar zu. Vielleicht war ich nur die nervige kleine Schwester.

Eine SMS plingte auf.

Unbekannte Nummer, aber mein Magen zog sich zusammen. Ich wusste es.

Es war Jano.

„Hab gehört, du warst in der Bar. Sorry, falls du was mitbekommen hast. Die Sache mit Clara ist ernst. Am besten, du kommst darüber hinweg.“

Keine Entschuldigung. Eine Abfuhr.

Mein sorgfältig konstruiertes Fantasieleben zerbrach in eine Million Stücke.

Darüber hinwegkommen.

Ja.

Ich scrollte durch meine Kontakte, fand Janos Nummer, die ich auswendig kannte.

Blockiert.

Dann Bens.

Blockiert.

Ich stolperte in meine winzige Wohnung und tropfte Wasser auf den abgenutzten Holzboden.

Mein Blick fiel auf die kleine Samtschatulle auf meiner Kommode.

Das Glücks-Plektrum.

Ich nahm es auf. Es fühlte sich kalt an, fremd in meiner Hand.

Ein Symbol einer Lüge.

Mit einer plötzlichen, scharfen Bewegung warf ich es in den Mülleimer und vergrub es unter weggeworfenen Skizzen und Kaffeesatz.

Der erste Schritt.

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