Chapter 5 No.5

Word Count: 6306    |    Released on: 04/12/2017

eiten, und die schlechte und unrationelle Behandlung derselben. Ein Land, dessen Bewohner eben nur "Jenseits-Candidaten" sind, falls es sich um Unglücksf?ll

Heimsuchung "Allah's" bezeichnet, und die besten

, ist heut zu Tage keine Spur mehr vorhanden. Man müsste ihre Werke herausholen

aner weiss, dass Abu-el-Kassem-Calif-ben-Abbes (Albucasis) i

Histoire de Panatomie

der ?ltere noch jüngere (Aven-Zoar's Sohn), der gleichfalls Arzt war, sind auch nur dem Namen nach bekannt. Verschollen ist der noch berühmtere Arzt und Philosoph Avero?s (Abu-Uld-Mohammed-ben-Rosch), ein Schüler des ?lteren Aven-Zoar, welcher unter des Sultans Almansor Regierung nach Marokko beruf

h h?her ist ihr Einfluss und ihr Ruf verbreitet, wenn sie zugleich Schürfa, d. h. Abk?mmlinge Mohammed's sind. In dieser Eigenschaft liegt zugleich, der Meinung des Marokkaners nach, ?rztliche Natur. Und so sieht man denn auch h?ufig genug Leute zu e

in, giebt es daher sehr wenige in Marokko, eher schon st?sst man auf Chirurgen von Profession, die es durch

verzweifeltesten F?lle gebracht. "Der Sohn des Jesus (uld ben Aissa) wird uns schon helfen k?nnen," meinten sie. Ebenso giebt es nirgends eigentliche Apotheken oder Pharmacien. Der Arzt bereitet immer selbst seine Arzneien und giebt sie dann dem Kranken. Ist er unbekannt und die erkrankte Pers?nlichkeit eine einflussreiche, so muss er unab?nderlich von der Arznei vorher kosten, oft sogar die H?lfte geniessen. So hatte ich die Unannehmlichke

mit der, welche am verbreitetsten ist, so verallgemeinert, dass heute fast keine Familie in Mar

n. Einzelne Formen, z.B. das Ulcus syphiliticum nennt er Grah, ohne aber diese, wie andere syphilitische Erscheinungen, z.B. Bubonen, Ulcerationen im Schlunde, Ausschl?ge herpetischer Art, für Syphilis zu halten; ebensowenig rechnet der Marokkaner zum Mrd-el-kebir die Krankheiten der Har

het, und das Gift steckte die wollüstigen Mauren, die mit Jüdinnen nach ihrer Ankunft in Afrika zu vertraut umgingen, auch an, und griff nach und nach so um sich, dass wohl keine Familie in der Berberei gefunden wird, die das Uebel nicht gehabt h?tte, oder noch h?tte. Sie halten es für unleugbar, dass es aus Spanien herkomme, und nennen es folglich auch die spanische Krankheit." Wie dem nun auch sein mag, ob diese Krankheit in Marokko erst nach der Judenv

fricanus, Ueberset

h durch ganze Triben fortgesetzt. H?ufig genug h?rt man ein Individuum sagen, "mein Vater war ganz gesund, und ohne Ursache bin ich vom Mrd-el-kebir befallen," forscht man aber nach, so e

kann ich weder über die Temperatur noch über die Bestandtheile desselben berichten. Nach den Aussagen der Araber ist aber unzweifelhaft Schwefel Hauptbestandteil und ist das Wasser so heiss, dass darin Badende das Bassin, welches die eigentliche Quelle enth?lt, nicht betret

wird wohl nie versucht. Die Marokkaner trinken das nach faulen Eiern riechende Wasser nicht. Man kann sich denken, welche Vollheit immer in Ain-Sidi-Yussuf ist, indess campiren alle Leute, für Badeeinrichtung ist n?mlich gar nicht gesorgt

unden im Bade zugebracht zu haben), manchmal nach l?ngerem Gebrauche. Indess ist dies Bad wie alle Schwefelb?der kein specifisches Mittel und nicht nur kamen oft genug Rückfalle, Wiederausbruch der Syphi

Verbindungen sind g?nzlich unbekannt. Am gebr?uchlichsten ist noch die Sarsaparilla, nicht nur das Decoct der Wurzel, sondern auch diese selbst im pulverisirten Zustande wird genossen. Aber nur Wenige in Marokko sind im Stande, eine durchgreifende Kur mit diesem für dortige Verh?ltnisse recht kostspieligen Medicament, welches die Portugiesen importiren, machen zu k?nnen. Man h?lt sodann ausserordentlich viel auf Ortsver?nderung, Di?t und Schwitzen, d.h. Ortsver?nderung wird nur insofern gepriesen, als die Leute dabei in heissere Gegenden gehen, meist südlich vom Atlas. Die dann erfolgende gr?ssere Transpiration soll manc

um gesagt zu werden, dass nebenher Amulette und Zaubersprüche hier wie bei allen Krankheiten in Anwendung sind. Kleine Zettelchen mit Koran- oder anderen Sprüchen werden in die Kleidungsstücke oder in kleine lederne S?ckchen gen?ht und diese umgehangen, oder ein solches

Erfolge. Aeusserlich wandte ich die Inunctions-Kur, innerlich Jodkali an, mit 0,5 anfangend, bis zu 3 oder 4 Gr. auf ei

it unterliegen. Der Grund liegt darin, dass der Mann durch h?ufigen Ortswechsel seine Gesundheit leichter wieder herstellen kann. Meist ist das Fieber das gew?hnliche, alle 48 Stunden auftretende, sehr h?ufig beobachtet man auch Febr. quartanae, und die damit Behafteten werden ihr Fieber fast nie wieder los. Man kennt in

6: Fieber:

n grosser Unm?ssigkeiten, die namentlich nach den Festlichkeiten beobachtet werden, und alle die Krankheiten, wie Rheumatismus, Gicht, Kopfschmerz48, halbseitiger Kopfschmerz, der oft beobachtet wird, alle Arten von Entzündungen, versucht man durch ?

, Bu-Sfor, d.h. w?rtli

it Schmerz endigen (arabisch udja), drückt der Marokk

n dient. Ein Kranker erscheint, er hat Nachts ohne Zelt zubringen müssen, es hat geregnet, und Folge davon war, dass er sich einen Hexenschuss geholt. Er pr?sentirt sich beim berühmten Feuerdoctor Si-Edris, um so berühmter, da er lesen kann, Thaleb ist: ein dicker neben ihm liegender Foliant, einziges Buch, das er besitzt, bezeugt es. Trotzdem Doctor Si-Edris nur das eine Buch besitzt, hat er es, obschon er sechzig Jahre alt ist, noch nicht ganz durchgelesen. Ist es so schwer zu verstehen? Keineswegs!

fiel ihnen ein Buch in die Hand, welches von Anfang bis

ke in die H?he schiebend, und die Vorbeigehenden, welche sehen, dass einer "das Feuer bekommen" soll, bilden einen dichten Haufen. Der wichtige Augenblick ist da, der Doctor ergreift ein Eisen und mit dem Ausrufe "Bi ism Allah" macht er bed?chtig mit demselben auf dem Rücken und der Kreuzgegend einige Striche, es zischt und ein unangenehmer Geruch

ist die kurze Antwort des berühmten Arztes.-"Masal-en-nar, noch ein Feuer!-" "Mlech attini haki, gut, gieb mir mein Honorar",50 erwiedert der Doctor. Unter Seufzen und Aechzen holt der Kranke aus irgend einer Falte eines Kleides eine Mosona (ungef?hr einen viertel Groschen), reicht sie dem Doctor und die Feuerkur beginnt aufs Neue. Si-Edris l?sst sich wie alle ma

?rtlich: gieb

okko das Feuer erfreut, liegt eben darin, dass in

d gr?sser. Ich fürchtete, da, alle Patienten zu mir kamen, um sich mit kaltem Feuer51 brennen zu lassen, dass meine Collegen irgend etwas gegen mich unternehmen würden, und obschon

1: Lapis i

tt rasirt) eine m?chtige mit Wasser gefüllte Blase bildete, war er zufrieden, einerlei ob er geheilt war oder nicht. Merkwürdig genug, obschon überall in Marokko die spanische Fliege52 k?uflich zu haben ist, so kennt der Marokkaner die guten medicinischen Eigenschaften derselben nicht. Sie dient nur dazu Begierden anzustac

iederungen von L'Areisch kommt

ast ganz unbekannt, leichtere Affectionen dieser Art werden

tattfindet. Zum Theil ist, und dies gilt namentlich von den St?dtern, durch die vielen heissen B?der die Haut ?usserst empfindlich geworden. Syphilitische Einflüsse m?gen zur H?ufigkeit der Hydropsie auch noch mit beitragen. Viele Eingeborene schreiben auch einer bestimmten Oertlichkeit und deren Trinkwasser die Ursache

ft, und ich galt als der erste Arzt der Welt. Als ich ein Jahr sp?ter den Ort wieder besuchte, hatte indess eine neue Wasseransammlung die Frau get?dtet. Da die Einwohner aber nur Ged?chtniss für den augenblicklichen, für

starben daran zuerst Leute in Fes und die Krankheit soll derart gewüthet haben, dass allein in dieser Stadt 65000(?) Menschen, wenn man Jackson trauen darf, gestorben sind. Wenn aber eine solche Seuche auftritt, erniedrigt sich der dünkelhafte Mohammedaner soweit, dass er demüthig den "Rabiner" bittet, in den Medressen der Juden ?ffentliche Gebete zum Aufh?ren der Krankheit abzuhalten, und gemeinsam du

werden stets mit Oliven?l, innerlich getrunken, behandelt. Fehlt das Oel, so wird es durch ungesalzene flüssige Butter ersetzt. Man zwingt den Kranken, Oel hinabzutrinken bis zu zwei Fl

et worden, ist wieder eine Best?tigung, dass rohes Fleisch fre

n zahlreiche Opfer forderte. Der Marokkaner hat keinen Namen für diese Krankheit und man sagte mir, es sei eine Art vom medrub (Pes

rei umherlaufen, sie werden als Heilige verehrt. Und die Tobsüchtigen, d.h. solche, welche ihre Mitmenschen sch?digen, werden, sind sie in oder in der N?he der Hauptstadt

Zeugniss, wie m?chtig in diesem Lande zu Zeiten die Blattern (Dji

t viel zu sehr Fatalist, als dass er, ohne dazu gezwungen zu sein, aus freiem Antriebe zu einem solchen Schutzmittel greifen sollte. In den arabischen Triben, wo man vaccinirt, wird folgendes Verfahren angewandt: Mit einer gesch?rften Kante eines Feuersteins werden die Zwischenr?ume de

ht vor. Allerdings begegnet man in Fes, Mikenes und anderen n?rdlichen St?dten Leuten mit Elephantiasis; ob aber diese Krankheit immer Folge des Aussatzes ist, wage ich nicht zu behaupten. Die mit Elephantiasis Behafteten leben

andwerk oder Gewerbe, sie leben von den Almosen ihrer Mitmenschen. Man findet sie einzeln oder in Familien am Wege, schon von Weitem rufen sie dem Vorbeikommenden "Medjdum", d.h. ein mit Aussa

und die Insassen dieses Dorfes heirathen freilich nur unter sich, im Ve

ie Ohren, Augen, noch andere zeigen Jauchen absondernde Wunden, von wulstiger und verdickter Haut umgeben, Krusten und hart anzufühlende Beulen bedecken oft den ganzen K?rper. Oft ab

en nichts von einer solchen Wirkung dieses Oels gemerkt; und was dagegen spricht, ist das, dass in der Provinz Abda und Schiadma, wo doch haupts?chlich der Arganbaum w?chst, gar keine Lepr?se anzutreffen sind, w?hrend andererseits in Haha, wo ebenfalls der Argan vorkommt, die meisten Auss?tzigen anzutr

: Lawsonia

?tze wird nicht viel Wesen gemacht, und Heilung wird erzielt durch kr?ftige Einreibung von brauner Schmierseife und Sand; Schmierseife wir

ist wohl anzunehmen. Der Reiz, der dadurch entsteht bei ganz jungen Kindern, monatlich und noch ?fter mit halbscharfem Messer die Haare dicht über der Wurzel zu entfernen, oft abzureissen, kann wohl Veranlassung zu einer solchen Krankheit geben. Bei den M?dchen beobachtet man Grind sehr selten. Man br

, da sie in der Regel kein Kopfhaar hat, diejenige m?nnliche Jugend indess, welche einen Zopf tr?gt, hat auch Kopfl?use. Der Pedic. pubis ist nirgends anzu

c. vestimenti existiren i

mwurzel (Genista Saharae). Genannte beide bilden indess Hauptbestandteile. Taenia Solium, der auch vorkommt, wird (nach den Aussagen der marokkanischen Collegen) erfolgreich derart behandelt, dass man zuerst eine Portion Haschisch (Cannabis ind.) geniesst und sp?ter, wenn der Wurm berauscht ist, ihn durch irgend ein Purgirmittel abtreibt. Als Dose wurde angegeben ein Essl?ffel voll pulverisirten und gedorrten H

: Thymus hy

7: Rosmari

llerdings eine

werden dieselben, bis man in den Oasen der grossen Sahara die Bev?lkerung derart von Augenleiden aller Art afficirt findet, dass ein Individuum mit beiden gesunden Augen schon zu Ausnahmen geh?rt. Wie der Staub auch sein mag, ob ih

ig genug angewandt. Auch Antimon (Koh?l) ist in vielen Gegenden Gebrauch; es wird dies im Atlas gefundene Metall, dessen sich alle Frauen nicht nur Marokko's, sondern ganz Nordafrika's als Sch?nheitsmittel bedienen, und das auch unsere Theaterdamen, um den Glanz der Augen zu erh?hen, anwenden, oft mit Erfolg gebraucht. Man bestreicht mit Koh?l die Augenlider, mittelst eines feinen Holzspatels und unzweifelhaft hat dies Mittel gut

r nicht unterscheidet, ob die Hornhaut, die Lider, der Augapfel, die Liderha

rsuchte durch Calomel, innerlich gegeben, oder durch Purgantien Ableitungen herbeizuführen, wurde mir

, waren Berber ihrer Abkunft nach. Ohne sich mit anderen Krankheiten zu besch?ftigen, verschm?hten sie es sogar, andere Augenkrankheiten als Staarerblindungen in Behandlung zu nehmen. Sie machten für dortige Verh?ltnisse gute Gesch?fte und man würde sie wirklich als gute Special?rzte haben hinstellen k?nnen, wenn sie die F?higkeit gehabt h?tten, irgend wie eine Diagnose zu stellen, geschweige von einer Prognose zu reden. Aber da kam es oft genug vor, dass irgend eine andere Krankheit

ist dies auch ganz natürlich. Bei Verwundungen, bei ?usseren Verletzungen kennt auch der gew?hnliche Mensch gemeiniglich die Ursache, er kann es dann bedeutend leichter unternehmen, eine Heilung zu versuchen. Und nicht nur

schmolzener salzloser Butter, in welche vorher, sobald die Butter siedend ist, ein S?ckchen mit Schih (Artemisia odorif.) getaucht worden ist. Hierdurch bekommt die Butter einen starken aromatischen Gehalt, nimmt einen fast K?lnischem Wasser gleichenden Geruch an, der s

rbeizuführen. Man kümmert sich nicht um Herausziehen der Knochensplitter oder Kugelstücken60, so schnell wie m?glich wird der Verband angelegt. Eine aus Ziegen- oder Schafleder bestehende Binde, die ihren Halt durch kleine Rohrst?bchen, die hineingen?ht werden, bekommt, wird um die verletzten Theile ge

ladet meistens mi

zu amputiren. Der Marokkaner h?lt das für sündhaft. Die durch die Gerechtigkeit abgehauenen H?nde oder Füsse werden sorgf?ltig vergraben, weil sie sonst am Auferstehungstage fehlen k?nnten, und die Stümpfe werden in siedende Butter oder kochendes Oel getaucht, um die Blutung zu stillen. V

ind unbekannt, einzelne Praktiken, die mir erz?hlt wurden, sind zu abgeschmackt, als dass ich sie hier wiedergeben sollte. Nur so viel kann ich bezeugen, dass e

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