Chapter 9 No.9

Word Count: 4032    |    Released on: 04/12/2017

m seinen Abschied eingekommen, er hatte nun seit mehr als 13 Jahren der reichsten Stadt des Landes vorgestanden. Vielleicht hoch in den Fünfzigen, hoffte er seine letzten Lebensj

uppen aus Tetuan 23 Millionen spanische Thaler. Woher das Geld nehmen? Den grossen Schatz, der in Mikenes sein soll, wollte oder konnte er nicht anbrechen. Wie

aren wir bei seinem Vater, dem Bascha, gemeinsam zum Thee gewesen, derselbe hatte, genesen von einem leichten Unwohlsein, noch am Abend einen Ochsen, als Opfer und Geschenk an die Moschee Mulei Edris geschickt, und noch am selben Abend ?usserte sich der Bascha in Gegenwart dieses Sohnes, dass Mustafa (mein

eute auseinander, und schon nach zwei Tagen befahl er, mit ihm nach Mikenes zu

unsere Karavane. Ich wusste nicht, was aus diesem gleichartig gepackten Zuge machen, seine Gep?ckthiere hatte Si-Hammadi ausserdem noch, bis ich erfuhr, dass dies das vom Bascha hinterlassene Baarverm?gen sei, ungef?hr zwei Millionen spanische und franz?sische Tha

ischen Bekannten zu begrüssen, welche sich ebenso sehr wunderten, mich jetzt pl?tzlich wieder zu sehen, als sie vorher erstaunt gewesen waren, eines Morgens mein Ha

ll) im Lager gesehen, wie kl?glich er dort unter den thierischen Soldaten die Zeit verbrachte, und war daher froh, mich von der Armee fern halten zu k?nnen. Die mir von Si-Thaib zur Verfügung gestellte Wohnung war neu und ger?umig und ich lud Ismael ein, dieselbe zu theilen. Da er dies Anerbieten gern annah

erufen. Ich hatte dann die unangenehme Pflicht, ihm seine kranken Füsse mit Kampherspiritus zu reiben. Nur auf diese Art glaubte er Linderung in seinen Podograschmerzen zu haben, versprach sich sogar Heilung davon. Und dies Gesch?ft war keineswegs ein angenehmes, beim Beginn der Operation unterhielt er mich meist über Politik, wobei e

gs durch die Botschaft überrascht wurde, ich sei zum Leibarzt des Sultans ernannt und habe von jetzt an alle Tage die Frauen des Sultans zu beha

er werden weder in Marokko, noch sonst wo von mohammedanischen Frauen zum Verdecken des Gesichtes benutzt) und ich hatte alle Tage Gelegenheit, die Reize der Frauen des Sultans bewundern zu k?nnen. Man glaube übrigens nur nicht, dass irgendwie besondere Sch?nheiten im Harem w?ren, oder diese müssten sich nicht gezeigt haben, meistens waren es sehr junge Gesch?pfe mit recht vollen Formen. Die oft kostbaren Anzüge und die vielen Schmucksachen waren mit Schmutz überladen, and in der Regel an den Kleidern irgend etwas zerrissen. Die meisten schienen nur aus Neugier zu kommen, um den "Christenhund" zu sehen. Alle aber, abgesehen von ihrem albernen und l?ppischen Wesen, waren recht freundlich und h?tte ich nicht die Vorsicht gebraucht, Herrn Kampher zu sagen, die und

en haben stets stark duf

Sultan habe Befehl gegeben, ich solle jetzt t?glich 5 Unzen Silber, also ca. 8 Sgr. beziehen, ich enthielt mich aber dessen. Des Hofes war ich so müde, dass ich nur daran dachte, wie ich fortkommen k?nne. Ueberdies fehlte es nicht an Geld, die Grossen des Reiches glaubten alle verpflichtet zu sein, weil ich Arzt des Sultans war, sich von mir be

blutdürstige Hund" Mulei Ismael l?ngst einer der berühmtesten Heiligen von Marokko geworden ist, hat die Moschee, in der sich das Grabmal Mulei Ismaels, Mulei Sliman's, Mulei Abd-er- Rhaman's und noch anderer Sultane dieser Dynastie befindet, Asylrecht erhalten.

s Freitag- Gebetes, an welchem Tage der Sultan selbst in dieser Moschee das Chotba zu h?ren pflegt, und erst die positive Zusage vollkommener Straflosigkeit machte sie aus ihrem Zufluchtsorte hervorkommen.

ilda des Ptolemaeus in Mikenes sehen wollen. Nach Walsin- Esterhazy96 wurde Mikenes von einer Abtheilung der Znata, der Meknaca, gegen die Mitte des 10. Jahrhunderts gegründet. Der eigentliche Gründer der Stadt war aber Mulei Ismael, der hier best?ndig residirte, und unter dem sie ihre Berühmtheit erlangte und von der Zeit eine der vier Residenzen des Reiches geblieben ist. E

Siehe: Reno

Thürmen flankirte Mauer umgeben, und innerhalb dieser hohen Mauer befindet sich auch der pr?chtige Garten des Sultans. Dann zieht s

rostitutionsh?user sind. Im Uebrigen sind die Strassen gerader, reinlicher, die H?user in einem besseren Zustande, als in irgend einer anderen Stadt des Reiches. Sogar der Palast des Sultans zeichnet sich dadurch aus, obschon der Theil, den Mulei Ismael mit Marmors?ulen, die er von Livorno und Genua kommen liess, schmückte, in Ruinen liegt. Diese sch?nen Monolithen liegen als Z

, als was ich bei Beschreibung der Stadt Fes schon mitgetheilt habe. Trotzdem ich Leibarzt des Sultans war, im Hause des ersten Ministers wohnte, alle Gebr?uche und Sitten der Mohammedaner aufs G

Jahre, so viel Zeit war nun verflossen, hatte ich nichts von Europa geh?rt, hatte weder einen Brief noch eine Zeitung gehabt, und erhielt nun auf einmal Bücher, Zeitungen, und konnte mich mit gebildeten Herren unterhalten. Im Anfange hatte ich grosse Schwierigkeit zu Sir Drummond Hay zu gelangen, da die marokkanische Regierung den strengsten Befehl a

einer Zuvorkommenheit und Artigkeit behandelt, wie sie Sir Drummond Hay, dem eigentlichen geheimen Herrscher von Marokko, zukommt. Auf den Strassen, vom Volke, überall wo die Gesandtschaft sich zeigte, wurde sie aufs respectvollste begrüsst. S

"Rharb" reisen und mich aufhalten, wo ich es für gut f?nde. Wer war froher als ich. Jetzt aber war auch der Wunsch das eigentliche Land Marokko zu durchreisen, erst recht wachgerufen, und namentlich fühlte ich einen starken Trieb von nun an weiter in das Innere Afrika's einzudringen. Aber ich war mir nun auch erst recht bewusst geworden, wie viel noch abging, solche gef?hrliche Reisen ohne Mittel ausführen zu k?nnen. Wenn auch einestheils gerade diese Mittellosigkeit ein grosser Schutzbrief für mich war, so hatte ich andererseits im Arabischen wenige Fortschritte bis dah

n des Grossscherifs in Mikenes waren. Diese hatten in der Besoffenheit einen Maghaseni des Sultans ums Leben gebracht, und waren selbst nach Mikenes gekommen, um sich deshalb beim Kaiser zu entschuldigen. Sie wurden nicht nur nicht gerügt oder gar bestraft für ihre im Trunk begangene Handlung, sondern der Sultan betrachtete es als einen besonderen Act der H?flichkeit, dass solche heilige

dem Hofe des Sultans Lebewohl, nur Trauer empfindend, dass Ismael (Joachim Gatell), der die ganze Zeit bei mir gewohnt hatte, jetzt wieder ins Lager zu

rliessen gegen 8 Uhr Morgens Mikenes durch das Nordthor, zogen den Bergen entgegen, indem wir die Stadt Serone etwas ?stlich liegen liessen. Die Reisen zu Pferde oder Maulthier sind in Marokko keineswegs unangenehm, die mit hohen Lehnen versehenen S?ttel, vorn mit einem Knauf, worauf man die H?nde legen, die grossen Steigbügel, i

and einer Ovation, die in der N?he wohnenden Leute, die von der Durchkunft von Schürfa von Uesan geh?rt hatten, wohl im Glauben ich sei auch ein Scherif, kamen haufenweise herbei, mir die Hand und den Saum der Djilaba küssend. Sie verlangten auch das Foetha (Segen), das ich glücklicherweise auswendig wusste. Hoffentlich

rt. Meist von nur einer Stange getragen, kann die rund ums Zelt gehende gerade aufstrebende Seitenumfassung abgenommen werden, was namentlich bei Sonnenschein und grosser Hitze eine grosse Annehmlichkeit gew?hrt, da das Dach des Zeltes, gewissermassen ein grosser Schirm, frei stehen bleibt und dem kühlenden Winde der Durchlass offen steht.-Ich war froh, als der Koch der Schürfa sogleich ein Mahl

ne verh?ltnissm?ssig dichte Bev?lkerung. Bald nach dem Aufbruche am zweiten Tage passirten wir die Flüsse Sebu und Uarga, letzteren etwas oberhalb der Stelle, wo er in den Sebu einf?llt. Ueberall wie am ersten Tage waren die Schürfa der Gegenstand der gr?ssten Verehrung, im ganzen Lande gelten die Schürfa Uesan's als die gr?sst

ie durch den jüngeren Bruder, der am Abend vorher noch die Stadt erreicht hatte, waren benac

t er, was Reichthum und Macht anbetrifft, von den Uesaner Schürfa der dritte, denn Sidi Mohammed ben Akdjebar, obschon entfernterer Linie, hat nach dem Grossscherif den gr?ssten Ein

Menge umgeben in seinem Landhause antraf. Aufs freundlichste aufgenommen, liess er sogleich eine Wohnung für mich einrichten, und

derzeitigen politischen Zust?nde in Marokko sagen, und knüpfe daran zugleich

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