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Chapter 8 Die Hauptstadt Fes

Word Count: 16247    |    Released on: 04/12/2017

gen davon gegeben haben. Am ausführlichsten, fast weitschweifig, handelt Leo von Fes, n?chst ihm giebt eine auf eigener Anschauung beruhe

Leo's Gualili oder Walili hiess, und von der er sagt, dass sie ausser dem Grabmale vom ?lteren Edris nur drei oder vier H?user habe. Heute nun ist Walili oder, wie sie jetzt genannt wird, Serone, ein St?dtchen von 4-5000 Einwohnern, und das Grabmal Mulei Edris-el-Kebir, wie der Vater des Gründers der Stadt Fes genannt wird, ist noch immer ein berühmter Wallfahrtsort. Wir haben sodann in den Aquae Dacicae einen sicheren Anhaltepunkt in der N?he von Fes; k?nnen wir uns ge

78: ain =

gelassen hatte, sein Sohn wurde ihm erst nach seinem Tode von einer gothischen Sklavin geboren. Renou giebt an, Edris habe die Stadt 793 n. Chr. gegründet, welches Jahr mit dem 177. Jahre der Mohammedaner correspondirt Marmol l?sst Fes an Jahre 793 n. Chr. erbaut werden, stimmt aber irrthümlicher Weise dieses Jahr mit dem 185. Jahre der Hed

adt habe den Namen vom Flüsschen gleichen Namens, was die Stadt durchschneidet, noch Andere leiten den Namen der Stadt von Fes her, was im Arabischen eine "Hacke" bedeutet. Was die Schreibart anbetrifft, so f

7° 18' 30" ?stl. L?nge von Paris, und da bis jetzt keine and

amen aufgeführt, und es hat dies zum Theil seinen Grund darin, dass die Araber in sehr vielen F?llen für einen und denselben Fluss verschiedene Benennungen haben, je nach seiner Quelle, nach seinem mittleren oder unteren Laufe. So hat denn das kleine Flüsschen, welches südwestlich von Fes etwa 20 Kilometer entfernt entspringt, zuerst den Namen Ras-el-ma, ?ndert aber den Namen, sobald es die Stadt erreicht, in Ued-Fes um; es verbindet sich dieses Flüsschen mit einem st?rkeren, aus Südost kommenden Flusse zwischen Neu- und Alt-Fes, und beide durchstr?men nun die Stadt ebenfalls unter dem Namen Ued Fes, um

e communiciren durch eine eng gebaute Strasse. Alt-Fes bildet den n?rdlichen Theil und ist mit Ausnahme von Süden her von Bergen umschlossen, zum Theil namentlich nach Osten zu an die Bergwand hinaufgebaut, Neu-Fes bildet den südlichen Stadttheil und liegt vollkommen in einer Ebene. N?rdlich von Neu-Fes verbinden sich der Sebu und das von Ras-el-ma80 kommende W?sserchen, um Alt-Fes zu durchfliessen, Alt-Fes wird so in zwei H?lften getheilt, durch sechs steinerne Brücken mit

eissen, denn das Wort kedim entspricht genau unserm "alt"

eigentlich weiter nichts als

die von Neu-Fes ist besser erhalten, und ist an manchen Stellen eine doppelte, so namen

, Seiten der Thore sind indess aus behauenen Steinen hergestellt, denn die Masse, so widerstandsf?hig sie im grossen Ganzen auch ist, so leicht zerbr?ckelt sie doch an den Ecken und Kanten. Aus eben dieser Masse sind auch die meisten gro

ht sind. Das eine dieser Forts liegt im Südosten der Stadt auf einer Anh?he und ist ein mit vier Bastionen versehenes Viereck, offenbar von ehemaligen europ?ischen Renegaten nach Vauban'schem System recht gut angelegt. Im Westen der Stadt auf der n?chsten Anh?he befindet sich eine Lunette, diese letztere, nach der Stadt zu in ihrer Kehlseite nur durch Pallisaden geschlossen, ist wie das vorhin erw?hnte Quadrilat?r aus behauenen Steinen erbaut, und beide si

berall k?nnen vier oder fünf Menschen neben einander gehen, oft auch noch mehr. Die G?sschen aber, die sich von dieser Hauptstrasse in die verschiedenen Quartiere hinschl?ngeln, sind ?usserst schmal, manchmal so eng, dass zwei sich Begegnende sich an einander vorbeidrücken müssen. Es sind dann zahlreiche Pl?tze vorhanden, aber kein einziger mit Ausnahme des gros

Gegen diesen haben allerdings die Bewohner eine eigene Art Holzschuhe erfunden mit 2-3 Zoll hohen Abs?tzen unter dem Hacken und den Fussspitzen, aber oft reichen selbst diese nicht aus. Auch in Tunis, wo ?hnliche

t man durch eine starke, meist dick mit Eisen beschlagene Thür durch einen umgebogenen Gang81 in das innere einer Wohnung, so kommt man zuerst auf einen mehr oder weniger grossen nach oben offenen Hofraum, der meist viereckig von Form ist. Bei Reichen und Armen ist dieser Raum gepflastert, oft mit Marmorfliessen (weche [welche] von Spanien und Portugal kommen), meist aber mit Sle

s Hauses führen, weil sonst, bliebe ja einmal aus Versehen die Hausthü

Die Vertheilung des Wassers in der Stadt ist n?mlich so ausgezeichnet, dass Can?le weit oberhalb der Stadt von den Flüssen abgeleitet sind, und so auch die h?chsten Stadttheile mit reinem Wasser versorgen. In Neu-Fes hat man an einem Canal sogar grosse R?der

en H?usern gesorgt, das lebendige Wasser führt allen Unra

so viele in Fes sind, kann ich nicht behaupten, jedenfalls wird, da man in allen marokkanischen St?dten, auch in den Oasen, ?ffentliche Latrinen fi

ter verschlossen, und man gelangt durch eine kleine Thür, eine Art Schlüpfthür (Poterne), welche sich in jeder grossen befindet, ins Zimmer. An beiden Seiten der Thür sind manchmal kleine viereckige, oder auch ogivische stark vergitterte Fenster, Glasscheiben hat man erst in letzter Zeit angefangen einzuführen, M?bel nach unserem Sinne sind nir

aber unterhalb des Plafond laufen manchmal A

n den W?nden sind h?ufig nischenartige Vertiefungen angebracht, welche als Schr?nke dienen; ebenso findet man bei der wohlhabenden Classe

oberen Zimmer unterscheiden sich in der Anordnung durch nichts von den unteren; ganz oben auf dem platten Dache, welches aus gestampfter und cementirter Erdmasse besteht, befindet sich manchmal noch ein Zimmer, Mensa genannt; hier geben die Frauen vorzugsweise ihre Gesellschaften. Der Zugang nach oben geschieht mittelst Treppen, die immer sehr s

die ohnehin schon schmalen Gassen passirbarer zu machen, und wo man ja einmal eine etwas breitere Strasse antrifft, kann man sicher sein, dass die Anwo

on Nachts aufgehoben; nach dem l'Ascha (das letzte Gebet) ist es unm?glich, aus seiner Strasse oder seinem Quartier herauszukommen. W?hrend des Chotba-Gebetes am Freitag werden ebenfalls alle Thore abgeschlossen, nicht nur in Fes, sondern in allen St?dten Marokko's, ja im ganzen Rharb (die arabischen Geographen rechnen alles Land westlich vom Nil zum Rharb, d.h. dem Westen, alles ?stlich davon zum Schirg, d.h. dem Osten) herrscht diese Si

e Pal?ste des Sultans, die Moscheen, die F

n. Der Palast besteht eigentlich aus weiter nichts als vielen grossen mit Arkaden versehenen H?fen mit Springbrunnen, auf welche sich die Zimmer ?ffnen, Pferdest?lle, Bedientenstuben, Wachtzimmer, Empfangsh?fe-diar el meshuar genannt-wechseln damit ab. An der süd?stlichen Ecke, durch hohe Mauern von den übrigen Theilen des Palais getrennt, befindet sich das Harem, welches Platz für mehr als 1000 Frauen hat. Zwischen der kaiserlichen Wohnung und der südwestlichen Stadtmauer befindet sich ein grosser Garten, in welchen ich mehrere

Renaissancestyl, vermischt mit maurischer Architektur errichtet, was wohl daher rührt, dass europ?ische Renegaten die Erbauer waren. Es gelang mir leider nicht (da der Sultan in Mikenes war), in das Innere zu kommen; ebenso

lusse-denn dieser Palast liegt hart am Ued-Sebu-eine Gerberei. Eine ?hnlich sonderb

ten umgeben; in diesem Geb?ude h?lt sich der Sultan manchmal auf, um die Sommerfrische zu geniessen; zum Theil wohnen sodann die Minister, die Grossen des Reichs

da in Neu-Fes für die Truppen, welche der Sultan immer um sich hat, nicht hinl?nglich Platz ist, so campiren sie hier unter Zelten. Von Weitem gesehen, sieht d

elbe, dem zu Lebzeiten seines Vaters eine so empfindliche Niederlage durch den Marschall Bugeaud bei Isly84 beigebracht wurde, war im Feldzuge gegen die Spanier nicht

urch, dass er beim Eindringen der Franzosen in sein Zelt dieses mit dem S?bel schlitzte

a" commandirt, untergetheilt sind sie wieder in vier Abtheilungen, denen ein Kaid (Hauptmann) vorsteht, und noch kleinere Abtheilungen werden von Califat-el-kaid (Lieutenants) und Mkadem (Unterofficier) commandirt. Die Mannschaft selbst besteht aus Berbern, Arabern, Negern und spanischen Renegaten, welche letztere Str?flinge von Ceuta, Penon oder Mellila her desertiren. Diese Renegaten sind vorzugsweise Hornisten, Tamboure oder bei der Capelle angestellt

aber die Zwischenh?ndler haben ihr Profitchen dabei gemacht. Das Commando geschieht in türkischer Sprache, was den Uebelstand für den Soldaten hat, dass derselbe das Commando nur mechanisch verstehen lernt. Jede Compagnie

bezahlt, so bekommt ein Agha, Bataillonschef, nur ein Metcal t?glich (= 40 Mosonat oder etwa = 2 Francs). Da diese aber ausser den Pferderationen Korn, Aecker und Vieh vom Sultan bekommen, überdies die Gelder der beurlaubten Soldaten zum gr?ssten Theil

ten Taugenichtsen des ganzen Reiches zusammengesetzt ist, machen, wenn ich einig

hat verh?ltnissm?ssig nur wenig Pilger aufzuweisen, und obgleich die Dampfer jetzt die frommen Gl?ubigen auf erstaunlich billige Weise von Tanger nach Alexandria und von da nach Djedda schaffen, so hat dadurch keineswegs die Zahl der Pilger zugenommen

angerechnet, als wenn man den Wallfahrtsort auf Erbsen rutschend erreicht, wir dür

r Si-Mohammed-Chodja, ein geborener Tunesier, weiss wohl selbst nicht, wie er zum Milit?rstande gekommen ist, er ist von Haus aus Thaleb, d.h. Schriftgelehrter. Der vierte und letzte Agha ist ein gewisser Ben-Kadur; von Haus aus Kaid einer Bergtribe, sind diesem letz

eschah, weil dieser "Sussi" vor den Augen des Sultans in Seilt?nzerkunststücken sich ausgezeichnet hatte. Er hatte ehedem einer Gesellschaft angeh?rt, wie sie h?ufig aus dem Sus kommen, und mit dieser nicht nur die ganze mohammedanische Welt, sondern auch ganz Europa durchzogen; so behauptete er auch in Deutschland gewesen zu sein, und da er mir mehrere St?dte Deutschlands mit Namen nennen konnte, musste ich es wohl glauben, denn welcher andere

sind und Kinder haben, viele auch Sklaven besitzen, kurz man kann sagen, dass der Sultan mit seiner bunt nach aller Herren L?nder Art uniformirten Truppe sich keineswegs eine regelm?ssige Armee oder nur den Kern dazu geschaffen hat. Aber die seit Jahrhunderten bestehe

ich selbst 1 oder 2 Pistolen anschafft, glaubt dann aufs vollkommenste ausgerüstet zu sein. Der S?bel wird an einer seidenen oder baumwollenen Schnur von der rechten Schulter zur linken Seite herabh?ngend getragen. Die S?ttel sind jene mit hohen Lehnen nach hinten, mit hohem Knaufe nach vorne versehenen und allgemein unter Arabern und Berbern gebr?uchlichen. Von Exercitien und Man?vern ist bei der Cavallerie noch weniger die Rede, die ganze Kunst des Cavalleristen beschr?nkt s

ht und von Sidi Mohammed, dem Hakem el mumenin (Beherrscher der Gl?ubigen), dem er verschiedene Arbeiten in seinem Palais aufgemauert hatte, zum Kaid el Tobdjieh, d.h. zum Artillerie-Hauptmann war ernannt worden. Ich brauche wohl kaum hinzuzufügen, dass alle diese Renegaten dort verheirathet sind, mithin factisch und für immer sich zu marokkanischen Bürgern erkl?rt haben. Einem einzigen Europ?er gelang es jedoch, sich eine achtenswerthe Stellung in Marokko zu erringen. Fre

erung der Campagne gegen die Beni Hassen, wobei Gatell zum Chef der "Garde-Artillerie" des Sultans ernannt wurde, f?hrt er fort die Expedition gegen die Rhamena zu schildern: "Wir hatten 29 Stück, einen M?rser eingeschlossen; aus den Magazinen von Arbat nahmen wir 55 Centner Pulver in F?ssern, und ausserdem eine Menge fertiger Munition in Kisten mit, und fingen so an die Aufst?ndischen zu verfolgen.["] Ein Theil der Seragua-Kabylen vereinigte sich so eben mit den Rhamena, nichts desto weniger ging auch jetzt die kaiserliche Armee mit marokkanischer Würde und Langsamkeit vorw?rts: es schien, als wenn wir einen Spaziergang im Sonnenschein zu machen, kein

ie jetzt nur zu Prunkaufzügen, und scheint gegen den Feind nicht mehr verwendet zu werden, wenigstens nahmen die Buchari am Kriege gegen Spanien keinen Antheil. Dem ganzen Heere steht ein Schwarzer, Namens Abd-Allah, als Kriegsminister vor, er hat das Verdienst eh

behaupten, sie ruhe auf mehr als 360 S?ulen, ja Einige sprachen von 800; ich konnte mich natürlich nicht daran machen sie zu z?hlen, aber wenn man von dem Hofe der Moschee ins Innere sieht, glaubt man einen Wald von S?ulen vor sich

ee. Ganz aus überkalkten Ziegeln erbaut, ist das Dach, oder vielmehr sind die Dachreihen ebenfalls mit Ziegeln à cheval gedeckt, und nicht glatt. Das ziemlich hohe Minerat ist, wie überall in Marokko, ?usserst plump und vierseitig aufgeführt. Im

la" angiebt. Gleich links davon ist eine Treppe, von welcher herab Freitags das Chotba-Gebet abgelesen wird. Der erste Priester der Moschee tritt nach einem kurzen Gebet, mit einem langen Stock in der rechten Hand versehen, auf die dritte Stufe (die Treppe enth?lt fünf oder sechs Stufen), und liest dann mit einf?rmiger Stimme das Freitagsgebet ab, der Schluss ist immer von einem Gebete für den jemalig

erwundern, weil Mohammed den Frauen im Paradiese keinen Platz zuerkannt habe, so kann ich entgegnen, dass die Frauen in allen Moscheen Zutritt haben. Für gew?hnlich gehen die mohammedanischen Frauen allerdings Behuf des Gebetes nicht in die Moschee, keineswegs aber ist den Frauen die Moschee verboten, ebensowenig wie den Frauen das Mekka-Pilgern verboten ist. Es ist ein Irrthum zu glauben Mohammed habe den Frauen das Paradies verschlosse

ng des Koran von Dr. Ul

gar keinem Verh?ltniss zum Ganzen stehen. Die H?he der Moschee, die H?he der S?ulen, etwa 20 Fuss hoch, ist viel zu gering zur kolossalen Baute, um einen guten Anblick zu gew?hren. Der Hof würde einen vorteilhaften Eindruck machen, erh?ht durch die beiden herrlich skulptirten Marmorfontainen (diese sind nach den Aussagen der Bewohner von Fes von europ?ischen Renegaten gemeisselt), wenn nicht hier dieselben Missverh?ltnis

geführten Plan erkennen liesse. Ich kann, nicht umhin hier anzuführen, dass wir da, wo die Araber allein gebaut haben, nirgends ein vollkommen sch?nes Product der sogenannten maurischen Architektur vorfinden. An der ganzen Nordküste von Afrika finden wir nirgends eine Baute, die sich durch vollkommene Sch?nheit auszeichnete, in ihrem eigenen Vaterlande noch weniger. Aus den Abbildungen von Niebuhr ersehen wir, dass die Moscheen von Mekka und Medina plumpe, rohe Geb?ude sind. Vollkommen sch?ne maurische Geb?ude finden wir nur da, wo die Araber mit Christen untermischt sesshaft waren: in Spanien und Syrien. M?glicherweise m?gen christliche Architekten, christliche Handwerker und Sklaven mehr ihre Hand dabei im Spiele gehabt haben, als wir heute wissen. Es k?nnte

t sich übrigens in einem sehr verwahrlosten Zustande, und es ist ein Wunder, dass Staub und Motten nicht schon gr?ssere Verwüstungen angerichtet haben. Es ist ziemlich leicht Bücher von der Bibliothek zum Lesen zu bekommen, auch ist es gestattet Abschriften zu nehmen (natü

wie an einem Worte des Buches, welches vom Himmel herabgekommen ist, zu rütteln. Dagegen h?rt man die gelehrtesten Erkl?rungen über Formen und Aeusserlichkeiten, z.B. ob Mohammed am Feste nach dem ersten Ramadhan ein schwarzes oder weisses Lamm geopfert habe, wie gross die H?lle sei, ob im Paradiese auch die und die Speise würde verabreicht werden, und dergleichen Albernheiten mehr. Es werden sodann die vier Species gelehrt, aber nur auf nothdürftige Art und Weise; ich bemerke hiebei, dass der Marokkaner, mit Ausnahme der Addition

t werden, wenn man sich überhaupt zu einer solchen Vorstellung emporschwingen k?nnnte [k?nnte], es steht das im Widerspruch mit dem Koran. Es giebt sodann Geschichtslehre und im ganzen kann man dieser Lehrabtheilung noch den gr?ssten Beifall zollen. Ich h?

in Fes geh?ren ihr zu, die Aecker und G?rten sind zahlreich, und wenn manchmal auch die früheren Machthaber von Fes sich aller Einkünfte der Moschee und ihrer Güter bem?chtigten, so machten dafür andere dies doppelt wieder gut. Die mohammedanische Geistlichkeit hat ebenso gut einsehen gelernt wie andere, dass die Macht der Geistlichkeit auf Geld u

tc." Jene grossen Leuchter müssen wohl im Laufe der Zeit verschwunden sein; aus christlichen Glocken, wie Leo erz?hlt, geschmolzen, dienten sie einem Sultan vielleicht sp?ter dazu, in Kanonen umgegossen zu werden. Die zahlreichen übrigen Oell?mpchen un

hin zu verstehen, dass Ducaten = einem Metkal, also ungef?hr = 1 Fr. 25 C. ist, aber

ur durch eine schmale Gasse davon getrennt. Sie zeigt sich eigentlich auch nur von dieser Gasse, Bab es ssinsla88, Kettenthor genannt, mit einem grossartigen und hübschen Portale in Hufeisenform, alle anderen Seiten sind ummauert. Die Mulei Edris Moschee unterscheidet sich

hier in dieser heiligen Strasse, bei dem Portale Mulei Edris' vorbei, darf kein Jude (Christen kommen ja ohnedies nicht nach Fes) sich zu zeigen wagen, Tod oder sein Uebertritt zum

. Diese Dachziegeln sind bei allen monumentalen Geb?uden immer selber Art und auf selbe Art gelegt, wie in Italien und Spanien. Dicht bei der Kibla-Nische befindet sich das pr?chtige Grabmal Mulei Edris', dessen kostbare Tuchdecken alle Jahre erneuert werden. Das Innere der Moschee enth?lt ausserdem viel Gold und Silber, Ger?the

Freilich ist mit dieser Sauya kein religi?ser Orden verbunden, der eigentliche religi?se Orden Mulei Edris befindet sich in Uesan, aber s

zen jetzt in Fes eilf Moscheen, in welchen Freitags das Chotba-Gebet gehalten wird, welchen man also gewissermassen den Rang unserer christlichen Pfarrkirchen zuerkennen k?nnte. Im übrigen giebt es aber noch ein

ser den Lehrstühlen an der Karubin hat Fes nur niedrige Schulen, Medressa, worin den Schülern nothdürftig und me

Lazarethen nach unserem Sinne zu thun hatte. Es sind dies Stifte, wo Pilger, Reisende, müde Wanderer ausruhen k?nnen, und w?hrend einer gewissen Zeit unentgeltlich Kost und Logis erhalten. Es war dieser Brauch, in den St?dten solche Stifte zu haben, nicht nur in mohammedanischen L?ndern heimisch, sonde

r unglücklichen Gesch?pfe im Auge h?tte, mit dergleichen Versuchen plagt sich der Mohammedaner nicht. Man findet in diesem Geb?ude, in dem zur Zeit als ich es besuchte etwa 30 Individuen sein mochten, nur Tobsüchtige

auf dem blossen Steinboden im gr?ssten Schmutze halbverhungerte Gestalten mit dicken eisernen Ketten an die W?nde festgemauert sind, fast alle nackt, ohne j

r den übrigen Berberst?dten, so dass ich eine specielle Beschreibung nicht für nothwendig halte. Der Luxus der algerinischen oder ?gyptischen B?der ist hier aber nicht bekannt, Handtücher zum Abtrocknen werden nicht

Mensch der Welt ist. Und dennoch ist dem so. Die Gastfreiheit ist auf dem Land eine fast m?cht' ich sagen unbegrenzte; aber in den St?dten, wo t?glich ein so grosser Zusammenfluss von Fremden ist, wird sie natürlich nicht geübt. In den Sauyat und Hospizen ist es Regel, einen Fremden nicht l?n

n Seiten von kleinen Zimmern umgeben, die nur Zugang und Licht durch eine kleine niedrige Thür bekommen. Meist sind diese Zimmer selbst nicht gr?sser, als dass man ausgestreckt darin liegen kann. Von Aufwartung ist natürlich keine Rede, der Neuangekommene muss, hat er überhaupt Sinn für Reinlichkeit, den Schmutz, den sein Vorg?nger als Andenken im Zi

ch den Gallerien zu, noch vergitterte Fenster?ffnungen. Die Zimmer sind gut ausgeweisst, der Fussboden mit "Slaedj" belegt, sonst aber ist von M?beln natürlich nichts zu finden; aber der bemittelte oder reiche Kaufmann hat auch sein ganzes Meublement bei sich: eine gute Matratze, ein Teppich, einige Matten und Kisten vervollst?ndigen dasselbe. Es fehlt auch der grosse

Weibspersonen sich herumtreiben, giebt es jetzt in Fes nicht mehr, vor den Thoren ist allerdings ein Viertel, welches in

nnt man im Rharb nicht. Die Polizei oder Regierung thut gegen diese sch?dlichen Genüsse nichts, wie denn auch Haschisch und Opium mit Taback zusammen nur von solchen Kaufleuten in der Stadt verkauft wird, die sich dazu

Wohnung. Desto strenger ist dagegen der Verkauf von Schnaps und Wein verboten, obschon beides in Fes für Geld und gute Worte zu haben ist; ersterer wird von den Juden des

führen. Es genügt, wenn wir hier vorzugsweise das nennen, wodurch Fes heut excellirt, und wenn wir hervorhe

t, wie es denn wirklich vornehme Kaufleute genug dort giebt, welche mit Marseille, Gibraltar, Cadix oder Lissabon Auseinandersetzungen haben, welche die eben angeführte Summe j?hrlich noch übersteigen. Es versteht sich von selbst, dass dieser Handel meist durch Vermittlung abgeschlossen wird; aber auch oft ge

deutendem Werth auf Credit verabfolgt. Man borgt selbst Kaufleuten aus dem fernen Innern, wo jede Reclamation, falls man betrogen würde, unm?glich w?re. Und doch kommt es sehr selten vor, dass irgend Jemand sich eines Betrugs schuldig macht. Von Timbuctu, Kano, Bornu, Mursuk und Rhadames

er und verarbeiteter Seide, in Baumwollenstoffen, Tuchen, Papier, Waffen, d.h. langen Flinten und S?beln, Pulve

wo sie entweder selbst verkaufen oder verkaufen lassen. Der Punkt, wo der Haupthandelssitz ist, heisst die Kessaria; dersel

tanden, damit die kaiserlichen Beamten hier ihre Zolle erh?ben, und wo zu gleicher Zeit dann die innewohnenden Kaufleute die Verpflichtung gehabt h?tten, mit ih

t Buden wo Specereien, andere wo Essenzen, andere wo Thee und Zucker89, andere wo Porzellan, d.h. vorzugsweise Vasen, Gl?ser, Tassen und Teller, andere wo Tuche, andere wo Seidenstoffe, andere wo Lederwaaren verkauft werden. Auch Uhrl?den, zwei oder drei, ja sogar eine Pharmacie ist vorhanden, wenn man so ein

s h?lt es sehr schwer Thee allein zu bekommen. Auf ein halbes Pfund Thee werden fünf Pfund Zucker ger

arocain- und Saffian-Leder verkaufen. Zeigt schon der Name an, dass zuerst die Kunst, das Schaf- und Ziegenleder zu jener sch?nen Weiche, mit der gr?ssten Z?higkeit verbunden, zuzubereiten, von den Mohammedanern in Cordova erfunden wurde, sp?ter aber d

umenbuden zu durchwandern, und es bilden die Blumen einen hübschen Uebergang von der Industrie zum Handel. Es ist eigenthümlich, welche Vorliebe von jeh

hen Hügel. Von einem Arme des Ued Fes durchflossen, waren ausser Orangen, Feigen, Oliven, Aprikosen, Pfirsiche

lken, Hyazinthen, Rosen, Narcissen, Pfefferminze, Absinth, Thymian, Majoran, dort sind ganze B

seln, kleine Leuchter und Lampen und dergleichen Gegenst?nde werden aus einem porcellanartigen Thone sehr sch?n

so bekannten rothen Mützen (daher der Name "Fes," den wir jetzt noch den rothen Mützen geben) sich nicht auf ihrer einstigen H?he halten k?nnen, nicht nur die von Tunis sind jetzt bedeutend besser, sondern selbst in Livorno werden sie billiger und sch?ner hergestellt. Besonders h

ete, aber alle sind in so grosser Menge vertreten, dass man auf den ersten Blick sieht, es

Eseln fortbewegen. Verfolgt man diesen Weg weiter nach Neu-Fes hinein, so findet man sich gleich darauf vor dem ummauerten Stadttheile der Juden, der Melha. Die Juden aber dürfen nur in Neu-Fes und hier abgesondert von den Gl?ubigen in einem ummauerten Viertel, das gleich an das kaiserliche Palais st?sst, wohnen. Und sie sind gern hier, denn so sehr sie auch den Vexationen und Erpressungen der Regierung des Su

nd Fussb?nder (auch die marokkanischen Frauen tragen oberhalb der Kn?chel schwere kupferne oder silberne Ringe) werden fast ausschliesslich von den Juden hergestellt. Ebenso ist

Bierzeichen (zwei durcheinandergehende Dreiecke), und auf der anderen Seite Jahreszahl und Pr?gungsort (auch in Tetuan befindet sich eine Münze) zeigt, dann zwei Flus-

gelten die franz?sischen und die spanischen Silbermünzen im ganzen Lande, und franz?sisches, spanisches und englisches Geld überall n?rdlich vom Atlas. Der einst so beliebte spanische Bu-Medfa-Thaler, so genannt von den beiden Herkuless?ulen, welche die Marokkaner für Kanonen halten, ist fast ganz aus dem Handel verschwunden

selbst die 20 Cent.-Stücke fast gar nicht sieht, hingegen in Marokk

die Elle, Draa mit Brüchen als Unterabtheilung, dann Zoll, für das Gewicht das Pfund, Unze, M

de St?dte als vollkommen getrennt betrachtet, und andererseits Neu-Fes mehr als eine Festung angesehen, w?hrend Alt-Fes als wichtiger gehalten wird, dadurch dass man es von einem Bascha administriren l?sst. In den Wohnungen des Bascha und Kaid wird zu gleicher

ie m?glich hinaufgetrieben. Gr?sserer Diebstahl hat immer das Abhacken zuerst der linken, dann beim Rückfall das der rechten Hand zur Folge. Hat man keine H?nde mehr zum Abschlagen, so kommen die Füsse an die Reihe, oft bei grossen Diebst?hlen oder gravirenden Umst?nden werden auch gleich die Füsse abgehauen. So wurden einem Landbewohner, der im Sommer, als

n willkürlich gesprochen, und Bes

ur durch Erpressung, Bestechung oder gar dadurch, dass er sich am Eigenthum des Sultans selbst vergriffen, habe erwerben k?nnen. Der Sultan liess Faradji kommen, und befahl ihm, da er geh?rt habe Faradji habe fremdes Eigenthum, er überdies ja als ehemaliger Sklave nichts besessen habe, das fremde Eigenthum, und namentlich das was ihm, dem Sultan, zukomme, von seinem zu sondern. Der schlaue Faradji erwiederte nichts, ging in den Pferdestall des Sultans, entledigte sich seiner Kleidungsstücke, zog einen alten wollenen Kittel über, und fing an den Stall zu kehren. Der Sultan fragte einige Zeit sp?

besuchte ich mehreremal Faradji, er war immer sehr freundlich und zuvorkommend, pflegte den ganzen Morgen, auf einem Teppich sitzend, vor dem Magazin (es ist dies der officielle Ausdruck für das Palais des Sultans, und bedeutet zugleich die ganze Regierung) zuzubringen. Faradji war ein stattlich

ns wurde von den raffinirten Grausamkeiten Mulei Isma?ls, der sein Bruder war und ihm 1672 folgte, noch übertroffen. Isma?l, jetzt einer der gr?ssten Heiligen von Marokko, regierte bis 1727. Nach ihm folgte Mulei Ahmed Dehabi, vierter Sohn Isma?ls, regierte jedoch nur bis 1729; sein Bruder Mulei-Abd-Allah folgte bis 1757, und nach ihm kam sein Sohn Sidi Mohammed, der

seiner eigenen Aussage nach sieben Hauptst?mme umfasste. M?chtig und reich (er verkaufte j?hrlich für etwa 200,000 Fr. Mandeln nach Ssuera), w?re er gewiss lieber in seiner Stellung als Berberchef geblieben, wie er überhaupt nie fr?hlicher und vergnügter war, als wenn seine Stammgenossen, Berber von der Heimath, ihn in Fes besuchten und er mit ihnen Schellah oder Tamashirt reden konnte. Aufst?nde, wie sie so h?ufig in Marokko vorkommen, verwickelten seine Berberst?mme im Jahre 1846 gegen die kaiserliche Regierung; Ben Thaleb selbst betheiligte sich jedoch nicht daran, sondern hielt mit sein

Gelder abliefern. Sie k?nnen allerdings dafür von ihren Schutzbefohlenen so viel erpressen, wie sie wollen. Da nun jeder Beamte darauf ausgeht, seinen S?ckel zu füllen, ausserdem aber grosse Summen dem Sultan abzuführen hat, so kann man sich denken, wie schlecht das Volk dabei f?hrt, und meistens sind Uebersteuerungen und willkürliche Erpressungen die Ursachen der so h?ufigen Revolten. Es ist dieses System auch andererseits Ursache der schlechten Cultur des Bodens; abgesehen davon, dass w

schied auch von Sidi Mohammed nicht bekommen konnte, tr?stete er sich mit den Gedanken, diesem bei sei

den gerade mit der Niederwerfung der Beni Snassen besch?ftigten franz?sischen General Martimprey schickte, konnte er nicht aufkommen. Da war ferner der erste Sohn des verstorbenen Sultans und ?lterer Bruder des jetzt regierenden, auch er wurde aus dem Felde geschlagen, und wurde wie der ersterw?hnte nach Tafilet verbannt92. Der jetzt regierende Sultan

obschon man in Marokko behauptet, die Regierung habe sie dorthin verbannt. Die Lage ist aber derart, dass

mit seinen wenigen Soldaten genug zu thun, um das Palais des Sultans und Neu-Fes vor Plünderung und Angriff zu schützen. Ben Thaleb hatte aber ausser einem Dutzend Magh

alles was am Leben blieb, wurde seines Eigenthums beraubt. Diejenigen nun, welche wissen was es heisst, einen Scherif in Marokko beleidigen, strafen oder gar t?dten, k?nnen sich denken, welche Aufregung dieses Verfahren Ben Thalebs hervorrief, der nicht einmal Araber, geschweige Scherif, sondern nur ein Brebber93 war. Aber der Berber-Schich war nicht der Mann, sich einschüchtern zu lassen, andererseits vertheilte er den anderen Quartieren der Stadt je

bische Volk sei besser als jedes andere, noch immer aufrecht erhalten. Es trug dies wesentlich zum Untergange des arabisc

schen Garten habe, vom Fes-Flusse durchzogen würde, an die Wohnung des Bascha anstiesse, "aber, fügte er hinzu, der Scherif, dem es geh?rt, hat seinen Sommeraufenthalt schon darin genommen." "Geh' auf der Stelle und sage ihm, ich brauche seine Wohnung," war des Bascha's kurze Antwort "Und du Mustafa,"94 fuhr er fort, "kannst heute noch umziehen, und wirst nun gewiss zufrieden sein." Der Scherif schien indess nicht grosse Eile zu haben; vielleicht glaubte er auch, weil er Scherif (Abk?mmling Mohammed's) sei, dem Befehle trotzen zu k?nnen. Kurz, als ich am folgenden Tage Ben Thaleb besuchte und er sich nach meiner Wohnung erkundigte, musste ich

dies mein in Marokko

hren in Marokko und Fes überhaupt, und ich schreibe die hier fol

einen andern Garten tritt. Das Haus selbst hat unten eine ger?umige Veranda, einen Salon und ein Zimmer, das alkovenartig (eine Art von Kubba) hinten angebaut ist; oben sind drei Zimmer, die wir unbewohnt liessen; ebenso wurde das platte Dach selten benutzt. Der mir als Dolmetsch beigegebene Offizier schlief mit mir im hintern alkovenartigen Zimmer; in der einzigen Thür, welche zum S

n, als einer der Diener "Sserakin, Sserakin" (Diebe, Diebe) rief. Alle liefen wir hinaus mit Gewehren bewaffnet, aber nichts war zu finden. Wie h?tte aber auch ein Dieb herein und so schnell hinauskommen k?nnen: an drei Seiten hatte der Garten fast 20 Fuss hohe Mauern, und die vierte Seite führte mittelst einer senkrechten, etwa 30 Fuss hohen Mauerwand in einen anderen Garten, unm?glich konnte er hier hinuntergesprungen sein. Indess fanden wir, n

tücke) Caution erlegen, bis der Dieb von ihnen selbst ermittelt w?re. Mit Erlegung der 20 Reals erlangten sie zwar ihre Freiheit wieder, aber ich glaube kaum, dass sie je wieder zu ihrem Gelde gekommen sind, sollte es ihnen auch gelu

lb der Stadt abgehaltenen Marktes. Die Marktv?gte und der Marktkaid haben haupts?chlich die Obliegenheit Streitigkeiten zu schlichten und Ordnung zu halten. An jedem Thore findet man einen Kaid el Bab, der die Thore zu ?ffnen und zu schliesse

bmonumenten eine gewisse Einf?rmigkeit, alle haben viereckige Form, darüber eine achteckige oder viereckige oder auch ganz runde Bedachung. Im Innern findet man in der Regel einen Sarkophag, oft mit Tuch überzogen, oft aber auch nur aus einem h?lzernen Gestell bestehend. Neben einem solchen Hauptgrabe findet man manchmal zwei bis sechs und noch mehre

n crepirten Thieren befinden; seit Jahrhunderten ist es Brauch, jedes todte Vieh, allen Unrath vor die Thore der Stadt zu bringen, aber so

, Aprikosen, Granaten, Wein und Kirschen gezogen werden, gelangt man in Oelwaldungen, das zweite Drittel ist von immergrünen Eichen, von Lentisken und anderen das Laub nicht verlierenden B?umen bestanden, das letzte Drittel hat nur Buschwerk und Zwergpalmen. Oben auf dem Berge, von dem aus man eine pr?chtige Uebersicht über die Stadt, über die Ebene bis zum gr

sch?tzen k?nnen und die vor der Cholera im Jahre 1859 wohl noch 20,000

nur auf kurze Zeit von der Sonne beschienen werden. Der Grund der h?ufigen Corpulenz bei den M?nnern ist denn auch nur darin zu suchen, dass sie wenig Uebung, wenig Bewegung bei verh?ltnissm?ssig kr?ftiger Kost haben. Im allgemeinen sind trotz des sehr hellen Teint die Leute von Fes sehr h?sslich, namentlich h?ufig findet man wulstige Lippen und krauses, obschon langes Haar. Negerblut ist hier unverkennbar, wie denn überhaupt in ganz Marokko viel Negerblut unter die Arabern gekommen ist. Fes vor den

anischen St?dten. Der verstorbene Sultan Abd-er- Rhaman glaubte es durchsetzen zu k?nnen, den Juden eine Art Emancipation zu verschaffen, und gestattete den Juden gleiche Tracht mit den Moslemin. Der erste Unglückliche, der es wagte seine Mel

t mich von irgend einem Lumpen auf der Strasse angehalten gesehen, der mir mit den Worten "Scha had," d.h. bezeuge, den Weg vertrat, und er und die sich rasc

nur seinen Haik, d.h. ein langes weiss wollenes Umschlagetuch und ein cattunenes Hemd darunter zum Anziehen hat, sonst aber barfuss und barh

ine Tuchweste mit vielen Kn?pfen, und bis oben eng anschliessend und zugekn?pft, Ssodria, dann ein Tuchkaftan aus schreienden Farben und eine weite Hose, Ssrual, den Anzug, gelbe Pantoffel bilden die Fussbekleidung. Die meisten Jünglinge und M?nner tragen Fingerringe aus

ei Gelegenheit eines grossen Festes. Das altgewordene bekommen sodann die Kinder, Verwandten, Diener, oder auch arme Freunde zum Weitertragen. Der Arme kauft sich, nachdem er lange darauf gespart hat, einen Anzug, legt ihn dann aber nie wieder ab, bis er absolut unbrauchbar geworden ist. Freilich findet einmal im Jahr eine grosse Kleiderreinigung, eine allgemeine W?sche, statt: am Tage vor dem aid-el- kebir, dem grossen Bairain der Türken. Da an diesem Tag

liefert indess ausgezeichnete Fische, die man in einer gepfefferten und durch Tomaten rothgef?rbten Oelsauce stets fertig auf dem Marktplatze bekommen kann. Hammel-, Ziegen

zum Trocknen, bei Unbemittelten trocknet man sich einfach die H?nde mit dem Zipfel seines Burnus. Dann, auf ein gegebenes Zeichen, greift mit dem Worte "Bi' Ssm' Allah" (Im Namen Gottes) ein Jeder mit der Rechten in die Schüssel, um den erhaschten Bissen zum Munde zu führen. Alle befleissigen sich einer ausserordentlichen Eile, um nicht zu kurz zu kommen, nur bei sehr Reichen wird langsam gegessen, weil da mehrere Schüsseln folgen. Es geh?rt übrigens zum guten Ton für die Frauen, Diener und Kinder, oder auch für die herumlungernden Armen, Anstandsbrocken in der Schüssel zu la

e Handabspülung und ein nie unterlassenes "Hamd

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